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Schauspieler-Monolog im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit

War Judas wirklich ein Verräter?

Ochtrup

Judas hat Jesus verraten und an seine Häscher ausgeliefert. Oder war es doch ganz anders? Dieser Frage ging im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit jetzt der Schauspieler Markus von Hagen nach: Er rezitierte in der Alten Kirche Welberg Walter Jens‘ Judas-Monolog „Ich, ein Jud“.

Von Klaus Kienle

Eine Annäherung an Judas und sein Handeln: Schauspieler Markus von Hagen (l.) rezitierte Walter Jens‘ Monolog „Ich, ein Jud“, Referent Dr. Guido Dahl führte auf der Grundlage spannender Fragen in die Veranstaltung ein. Foto: Klaus Kienle

„Gegrüßet seist du, Rabbi.“ Das sind die Worte, mit denen angeblich Jesus von Judas an die Römer verraten wurde. Hat es sich so zugetragen? Könnte es auch anders gewesen sein? Dieser Frage geht der Literaturhistoriker und Schriftsteller Walter Jens in dem von ihm verfassten Monolog „Ich, ein Jud – Die Verteidigungsrede des Judas Ischarioth“ nach. Er lässt Judas sagen: „Es war so abgesprochen zwischen uns, ich folgte seinem Befehl.“ War also Judas kein Verräter? Hat er keine Schuld an der Kreuzigung auf sich geladen? Mit diesen Fragestellungen führte Dr. Guido Dahl in die Veranstaltung ein.

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