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Prof. Claus Turtur erklärt in Saerbeck, wie das Energieproblem der Menschheit zu lösen ist

Eine Quelle, die niemals versiegt

Saerbeck

Kann es so etwas geben? Die Schulwissenschaft sagt: „Nein!“ Energiekonzerne und das Establishment ebenso. Prof. Claus W. Turtur dagegen behauptet: Unerschöpfliche Energie, die all diese Vorteile bietet, existiert sehr wohl. Und wir können sie nutzen. Denn die Raumenergie ermöglicht uns, Generatoren zu bauen, die die Versorgungsprobleme der Menschheit ein für alle Mal lösen. Am 4. Februar erklärt er in Saerbeck, wie das gehen soll.

Hans Lüttmann

Prof. Dr. Claus W. Turtur von der Ostfalia Fachhochschule ist davon überzeugt, dass das Energieproblem der Menschheit bereits gelöst ist; in Saerbeck spricht er am 4. Februar in der Heizzentrale über die Nutzbarkeit der Raumenergie. Foto: dpa

Na, welcher Jim-Knopf-Fan denkt bei diesem Namen nicht zuerst an den freundlichen Scheinriesen und späteren lebenden Leuchtturm von Lummerland? Aber dieser Herr Turtur ist keine literarische Märchenfigur, sondern ein Physik-Prof. Dr. rer. nat. von der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel. Und dieser Herr Turtur hat etwas entdeckt, was er für die Umwandlung von Vakuum-Energie in Bewegung hält: einen Antrieb aus dem Raum, fast aus dem Nichts.

Bloß glaubt ihm niemand. Weil das als so unmöglich gilt, dass die meisten Wissenschaftler nur ungern ein Wort dazu verlieren. Immerhin, Prof. Dr. Ing. Christoph Wetter von der Fachhochschule in Burgsteinfurt, der ja auch Mitglied der Steuerungsgruppe der Klimakommune ist, hat sich mit dem Thema ausgiebig beschäftigt und gesagt: „Die Raumenergie wird kommen.“

Aber zunächst kommt Prof. Turtur: nach Saerbeck, wo er am 4. Februar seinen Plan eines Magnetmotors erklärt, der keinen Treibstoff braucht, sondern seine Energie aus dem Raum bekommt. „Freie Energie, ohne Umweltverschmutzung, ohne Gesundheitsrisiken, kostenlos für alle Menschen, unbegrenzt verfügbar“, behauptet Prof. Turtur, der überzeugt ist, damit die Energieprobleme der Menschheit lösen zu können. Dass er selbst keinen Prototypen bauen kann, liege daran, dass seine Arbeit an der Fachhochschule ihn sehr in Anspruch nimmt und er sich in seiner spärlichen Freizeit mit seiner Erfindung auseinandersetzt, Vorträge hält und alle Interessierten informiert. Einzig der politische (Un)Wille verhindere, dass die Freie Energie gefördert werde.

Wem jetzt Zweifel kommen an der Ernsthaftigkeit Turturscher Forschung, dem hält der Professor einen Ausspruch des deutschen Physik-Nobelpreisträgers Werner Heisenberg vor, der daran glaubte, dass Magnetismus als Energiequelle nutzbar sein sollte: „Aber wir Wissenschaftsidioten schaffen das nicht; das muss von Außenseitern kommen.“

Dass er in seiner Zunft als Außenseiter gilt und seine Forschung eher skeptisch betrachtet wird, beschreibt Prof. Turtur so: „Wissenschaftler stehen im Ruf, wissend zu sein. Um ihren guten Ruf nicht zu gefährden, befassen sie sich mit Dingen, die sie wissen und vermeiden Dinge, von denen sie nichts oder wenig wissen. Deshalb beschränkt sich die Wissenschaft auf bekannte Fakten und verhindert unbekanntes Neues.“

Wer jetzt nicht bis zum 4. Februar warten möchte, fragt Youtube mal nach Turtur; da kriegt er Raumenergie-Videos, die auch Laien verstehen – oder die schrullige Szene, wo Scheinriese Turtur übt, ein Lummerland-Leuchtturm zu werden.

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