Obstretter ziehen positives Fazit
Deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit
Steinfurt
Aufgrund der Kontaktbeschränkungen war auch bei den „Obstrettern“ viel Kreativität gefragt. So konnte erst nach den Sommerferien mit Einschränkungen losgelegt werden. Obst ernten, verarbeiten und auf Spendenbasis durch Ehrenamtliche vermarkten, das funktionierte, zieht die Initiative ein Fazit.
Aufgrund der Kontaktbeschränkungen war auch bei den „Obstrettern“, einer Kooperation zwischen dem Verein „Wie wollen wir leben?“, der Familienbildungsstätte Steinfurt, dem Hof Homann und dem Nachbarschaftshaus Michael der Caritas, viel Kreativität gefragt. So konnte erst nach den Sommerferien mit Einschränkungen losgelegt werden. Obst ernten, verarbeiten und auf Spendenbasis durch Ehrenamtliche vermarkten, das funktionierte, zieht die Initiative ein Fazit. Das, was für die Ernte und Verarbeitung benötigt wurde, wurde durch die Caritas-Gemeinschaftsstiftung finanziert. Zehn Ehrenamtliche waren rund um Steinfurt unterwegs. Angesprochen waren vor allem von Menschen, die mit der Ernte überfordert waren“, so Andrea Jäger.
26 Ernteeinsätze sind von Christine Thamm organisiert worden. Mengen von Äpfeln und Birnen wurden in der Garage der FBS gelagert. Wie gut, so die „Obstretter“, dass die Steinfurter Tafel, das Heinrich-Roleff-Haus und der Don-Bosco-Kindergarten ebenfalls Früchte übernommen haben. Die Verarbeitung wurde dann unter der Leitung von Anne Cleff und Elisabeth Höffker in der FBS-Küche an zwölf Vormittagen durchgeführt. Mehr als 200 Gläser wurden mit Brotaufstrich oder Chutney gefüllt. „Manch neugieriges Gesicht schaute herein, um zu erfahren, was produziert wurde,“ so FBS-Leiter Jan-Philip Zimmermann. Wiederholt sei der Wunsch geäußert worden, die Rezepte zu veröffentlichen. Doch das sei noch Zukunftsmusik. Darüber hinaus wurden rund 120 Liter Apfelsaft gepresst. Noch sind Produkte gegen eine Spende in der FBS oder im Nachbarschaftshaus Michael erhältlich. Zu Weihnachten haben die Obstspender ein kleines Dankeschön aus der Produktion erhalten. „Durch das Engagement konnten wir ein deutliches Zeichen für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung sowie für Nachhaltigkeit setzen“, so Uli Ahlke vom Verein „Wie wollen wir leben?“.
Die „Obstretter“ werden sich während eines Kochabends im nächsten Jahr über das Erreichte austauschen und Pläne schmieden. Wer 2021 Lust hat, sich dort zu engagieren, kann sich in der FBS oder dem Nachbarschaftshaus Michael melden.
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