Im Friedensdienst in Simbabwe
Für den Frieden in Simbabwe
Greven/Kreis Stei...
Einige Monate hat die Grevenerin Laura Berkemeyer in Simbabwe verbracht. Jetzt hat die Nachbereitung begonnen. Sie erzählt in Vorträgen von ihrer Arbeit. Und ab Ende August nimmt die Familie einen jungen Bildhauer für drei Monate bei sich auf.
Mit großer Begeisterung und Elan war Laura Berkemeyer aus Greven einige Monate im Rahmen des NRW-Programms Konkreter Friedensdienst in Simbabwe im Einsatz. Über die Deutsch-Simbabwische Gesellschaft (DSG), deren Präsident Pfarrer Dr. Reinhold Hemker ist, wurde für die Grevenerin, ein interessantes Programm mit dem Schwerpunkten in der Hauptstadt Harare und der dortigen Region und über Partnergesellschaft Kernen/Masvingo in Masvingo organisiert.
Die DSG hat über den Einsatz einen Pressebericht verfasst, den wir auszugsweise wiedergeben.
Laura Berkemeyer, die im vergangenen Jahr ihr Abitur am Gymnasium Augustianum gemacht hat, bedankte sich nach ihrer Rückkehr bei allen, die sie von Deutschland aus und in Simbabwe unterstützt hätten. Dazu gehört die seit Jahren von Spendern aus dem Kreis Steinfurt, dem Kirchenkreis Steinfurt/Coesfeld/Borken und DSG unterstützte Zimbabwe Workcamp Association (ZWA), über die die Grevenerin das Garten- und Agrarprojekt Kintyre, 25 Kilometer südlich von Harare gelegen, kennengelernt hatte. Die Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen L’arche und TOSE beschrieb die junge Frau ebenfalls als beeindruckend.
Einen besonderen Schwer punkt bildete ihr Einsatz und das gemeinsam Zusammenleben mit den Künstlern und ihren Familien in dem großen Township Chitungwiza bei Harare, wo sie eine Film-Dokumentation erstellte und auch selbst das Bildhauern ausprobierte.
Begeistert zeigte sie sich auch über den lebhaften Gottesdienst, an dem sie mit ihrer vorübergehenden Gastgeberin Margret Kalis, Kirchenvorstandsmitglied der deutschen Martin-Luther-Auslandsgemeinde teilgenommen hatte.
Als gute Erfahrung bewertete sie auch ihren Einsatz als Lehrerin zum Beispiel in der Bondolfi-Missionsschule bei Masvingo, die von dem Kernen-Masvingo-Partnerschaftsverein unterstützt wird.
Als besonders eindrucksvoll schilderte Laura Berkemeyer die Eindrücke, die sie gemeinsam mit ihrer Mutter bei der touristischen Rundreise durch Simbabwe und Namibia besonders in den Naturparks mit dem hohen Bestand mit Wildtieren sammelte. Sie verwies auch darauf, dass sie sich in Simbabwe niemals unsicher oder bedroht gefühlt habe; auch nicht als sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie lokalen und regional eingesetzten Bussen allein unterwegs war. „Hoffentlich können noch mehr Menschen diese Erfahrung machen und darüber berichten, damit wieder mehr Menschen nach Simbabwe, die angesichts der negativen Berichterstattung über die schlechten politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr ins Land gekommen sind,“ sagte sie.
Sie gab auch noch einmal den Dank weiter für eingegangenen Spenden, die für die verschiedenen Projekte eingesetzt wurden und werden.
Pfarrerin Kerstin Hemker und ihr Mann Reinhold Hemker werden bei ihrem Simbabwe-Besuch unter anderem die Grüße von Laura Berkemeyer überbringen, wenn sie mit der 16-köpfigen Reise-und Studiengruppe des Kirchenkreise Steinfurt/Coesfeld/Borken vor Ort sein werden. Ein Schwerpunkt wird eine Bildhauer-Workshop bei den Künstlern sein in Chitungwiza sein, wo auch die Grevenerin gewesen ist.
Jetzt hat für sie und Präsident Hemker schon die Nachbereitungsphase mit der Umsetzung der Erfahrungen begonnen. Dazu gehören Vorträge in Schulen, die Teilnahme zum Beispiel an der großen Simbabwe-Ausstellung auf der Messe in Berlin im November und die Begleitung des Besuchsprogramms des jungen Malers Wesley Mubayi, Enkel des berühmten Bildhauers Silvester Mubayi, der ab Ende August für drei Monate nach Deutschland kommt und im Haus der Familie Berkemeyer in Greven wohnen wird.
Informationen sind zu bekommen über mail@ deutsch-simbabwische-gesellschaft.de. Dort wird auch auf Kontoverbindungen hingewiesen, da die Projektarbeit in Simbabwe über den Kirchenkreis Steinfurt/Coesf eld/Borken koordiniert wird.
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