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Entlassfeier an der Städtischen Realschule Burgsteinfurt

Geeignet zur Legendenbildung

Burgsteinfurt

64 Schülerinnen und Schüler sagten am Samstag während gleich dreier Entlassfeiern der Städtischen Realschule Burgsteinfurt adieu.

Ralph Schippers

64 Schülerinnen und Schüler sagten am Samstag der Städtischen Realschule adieu. Zum Abschied gab es nicht nur das Abschlusszeugnis, sondern auch eine Rose. Foto: rs

Stürmisch, fragend, mitunter auch leise, selbstbewusst und vor allem „sehr speziell“ – so charakterisierte die stellvertretende Schulleiterin Ursula Schütte am Samstag in der Schulaula den Absolventenjahrgang 2020. Wie dem auch sei – das Attribut „speziell“ traf in jedem Fall auch auf die Begleitumstände der Entlassfeier zu: Sie war geprägt durch Auflagen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Wegen der begrenzten Platzkapazitäten fand sie in dreifacher Ausfertigung statt, der begleitende musikalische Auftritt der Big Band war nicht live, sondern konnte nur virtuell eingespielt werden. Abstandsregeln und Maskenpflicht bestimmten das Prozedere. Die Entlassschüler und ihre Eltern nahmen es gelassen, wohl weil ihnen bewusst war, dass noch vor wenigen Wochen selbst eine solche recht überschaubare Veranstaltung kaum möglich gewesen wäre.

„Das Virus hat vieles durcheinandergebracht, aber ihr habt alles gegeben und es geschafft. Darauf könnt ihr zu Recht stolz sein“, freute sich Ursula Schütte mit den Entlassschülern. Der Jahrgang werde sicher als der mit Abstand ungewöhnlichste in die Chronik der Schule eingehen, prophezeite sie. Mit dem Abschluss sei nun der Grundstein auf dem Weg zur Legendenbildung gesetzt, „macht was draus“, rief sie dem Jahrgang in Anspielung an dessen Motto „Von Anfang bis Ende – wir bleiben Legende“ zu.

Claudia Bögel-Hoyer gratulierte im Namen der Stadt. „Es liegen nunmehr viele Möglichkeiten vor euch, geht hinaus und werdet glücklich“, lautete die Botschaft der Bürgermeisterinnen an den Abschlussjahrgang, der 64 Personen stark ist. Ihr besonderes Anliegen: Nicht nur an die eigene Karriere zu denken, sondern sich auch für die Demokratie einzusetzen.

Die Vertreterin der Elternpflegschaft, Gudrun Brinkmann-Quandt, wünschte den Entlassschülern „Glück und Mut“ für ihren weiteren Lebensweg. Ihr Rat: „Wenn dir jemand einen Sitzplatz in einem Raumschiff anbietet, frag nicht welcher, sondern steig ein!“ Christian Seidel, Klassenlehrer der 10a, gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass „ihr im Rückblick die schönen Seiten des Schullebens in Erinnerung behaltet, auch wenn es mitunter recht stressig war“.

Zur anschließenden Zeugnisübergabe bekam jeder Schüler zusätzlich eine Rose überreicht. Besonders geehrt wurden der Tradition der Realschule folgend die Klassenbesten: Maxima Quandt (10a) erreichte einen Notendurchschnitt von 1,4, Kim Sophie Gieldon (10b) und Laura-Marleen Greisner (10c) sogar eine 1,2.

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