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Corona-Schutzimpfungen in den Altenheimen starten noch im alten Jahr

„Licht am Ende des Tunnels“

Steinfurt

Das evangelische Altenhilfezentrum in Burgsteinfurt hat schon einen konkreten Termin. Im Heinrich-Roleff-Haus wird kurzfristig mit einer Information seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) – sie stellt das medizinische Personal – gerechnet: Nach Weihnachten werden diejenigen Bewohner und Mitarbeiter der beiden großen stationären Pflegeeinrichtungen der Stadt als erste Bevölkerungsgruppe mit dem Corona-Impfstoff der Firma Biontech geimpft, die ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Die Vorbereitungen, das ergab eine Nachfrage dieser Zeitung in den Häusern, sind weitgehend abgeschlossen.

Ralph Schippers

Die Impfbereitschaft der Bewohner der beiden großen städtischen Pflegeeinrichtungen – auf dem Foto Senioren des Heinrich-Roleff-Hauses – ist groß. Maske tragen und Abstand halten müssen werden sie aber auch danach noch eine ganze Weile. Foto: ar

Das evangelische Altenhilfezentrum in Burgsteinfurt hat schon einen konkreten Termin. Im Heinrich-Roleff-Haus wird kurzfristig mit einer Information seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) – sie stellt das medizinische Personal – gerechnet: Nach Weihnachten werden diejenigen Bewohner und Mitarbeiter der beiden großen stationären Pflegeeinrichtungen der Stadt als erste Bevölkerungsgruppe mit dem Corona-Impfstoff der Firma Biontech geimpft, die ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Die Vorbereitungen, das ergab eine Nachfrage dieser Zeitung in den Häusern, sind weitgehend abgeschlossen.

„Wir haben bisher noch keine Nachricht erhalten, wann es konkret losgehen soll“, sagte Clemens Schulze Beiering am Dienstag im Gespräch mit dieser Zeitung. Der Leiter des Heinrich-Roleff-Hauses rechnet aber mit „Anfang Januar“. Es sollen dann alle Bewohner und auch das Pflegepersonal geimpft werden. Eine Vorabfrage hat ergeben, dass die Impfbereitschaft hoch ist. Die Einwilligungsbögen samt Aufklärungsschreiben an die Bewohner beziehungsweise deren gesetzliche Betreuer hat Schulze Beiering am Dienstag verschickt. Bei den Mitarbeitern habe sich herauskristallisiert, dass rund zwei Drittel sich impfen lassen wollen. „Das ist ein erfreulicher Wert“, schätzt Schulze Beiering diese Impfbereitschaft auch im Vergleich als „sehr hoch“ ein. Er würde sich natürlich noch mehr freuen, wenn diese noch weiter steige. Eine Empfehlung werde von Arbeitgeberseite nicht herausgegeben. Als von der KVWL eingewiesene Impfärztin wird im Roleff-Haus Hausärztin Martina Heine fungieren. Die Allgemeinmedizinerin war die Wunschkandidatin des Hauses für diese Tätigkeit und habe sich gerne zur Verfügung gestellt.

Auch die organisatorischen Vorbereitungen seien weitgehend abgeschlossen. Als Impfzentrum werde ein großer Konferenzraum des Hauses eingerichtet. Dort werden die Impfungen – insgesamt sind es um die 200 – einzeln vorgenommen und die Geimpften nachbetreut. „Auf die Impfungen setzen wir große Hoffnungen, obwohl sich auch danach zumindest kurzfristig an den Schnelltests und Hygieneauflagen nichts ändern wird“, so Schulze Beiering abschließend.

Noch weiter gediehen, weil ein konkreter Termin schon feststeht, sind die Vorbereitungen für eine Corona-Impfung von Bewohnern und Personal im Altenhilfezentrum in Burgsteinfurt. „Am Silvestertag wird es morgens mit den Impfungen losgehen“, erklärte Leiter Reinhard van Loh auf Nachfrage. In einem ersten Schritt sollen 130 Impfdosen an 110 Bewohner und 20 Mitarbeiter vergeben werden. „Die Zahl ist jedoch mit Unsicherheiten verbunden. Die zur Verfügung stehenden Dosen ändern sich aktuell täglich“, macht van Loh deutlich. Als Impfarzt kommt in Burgsteinfurt der Allgemeinmediziner Dr. Naser Eyni zum Einsatz.

Reinhard van Loh ist, wie die allermeisten Bewohner und Mitarbeiter, froh, dass es nun losgeht mit der Impfaktion. Die Vorbereitungen hätten jede Menge Einsatz gefordert, der sich aber gelohnt hätte. Van Loh: „Nun ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar.“

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