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St.-Elisabeth-Schule verabschiedet 28 junge Frauen und Männer

Mit Abstand die Besten

Steinfurt

„Immer gemeinsam – Mit Abstand die Besten.“ Das Motto, das die 28 Entlassschülerinnen und -schüler der St.-Elisabeth-Schule ihrer Abschlussfeier gegeben haben, hat ihren letzten Schultag vom Anfang bis zum Ende bestimmt – vom Gottesdienst mit Pastor Bogdan Cantana über die Feierstunde mit Zeugnis-Ausgabe in der Kirche St. Johannes Nepomuk bis zum Empfang mit Lehrern, Therapeuten, Eltern, Angehörigen und vielen Wegbegleitern im benachbarten Nepomuk-Forum.

Von Dirk Drunkenmölleund

Die St.-Elisabeth-Schule hat am Freitag in der Kirche St. Johannes Nepomuk 28 junge Frauen und Männer verabschiedet. Schulleiter Benedikt Oestreich (r.) zollte den Entlassschülern großen Respekt für ihre schulischen Leistungen und ihren Gemeinschaftssinn. Foto: Drunkenmölle

„Immer gemeinsam – Mit Abstand die Besten.“ Das Motto, das die 28 Entlassschülerinnen und -schüler der St.-Elisabeth-Schule ihrer Abschlussfeier gegeben haben, hat ihren letzten Schultag vom Anfang bis zum Ende bestimmt – vom Gottesdienst mit Pastor Bogdan Cantana über die Feierstunde mit Zeugnis-Ausgabe in der Kirche St. Johannes Nepomuk bis zum Empfang mit Lehrern, Therapeuten, Eltern, Angehörigen und vielen Wegbegleitern im benachbarten Nepomuk-Forum. „Ohne Euch wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen“, bedankte sich Nils Möllers im Namen seiner Mitschüler bei allen, die die jungen Frauen und Männer begleitet, betreut und gefördert haben. „Die Zeit mit Euch war mega-schön. Wir werden Euch nicht vergessen.“

Schulleiter Benedikt Oestreich hatte einen Lolli-Test mitgebracht und ist noch einmal darauf eingegangen, wie das Pandemiegeschehen das Schulleben („teilweise bis an die Schmerzgrenze“) beeinflusst hat. Trotz aller Schwierigkeiten, immer wieder den gebotenen Abstand zu halten, sei es gelungen, die Krise zu überwinden. Das sei nur möglich gewesen, weil alle dazu beigetragen hätten, zusammenzuhalten und die die Probleme gemeinschaftlich zu lösen. Auch das sei eine wertvolle Erfahrung gewesen, die dazu beigetragen habe, dass sich die jungen Leute zu selbstbewussten Menschen entwickelt haben. Niemand habe sich entmutigen lassen, für den Abschluss richtig zu ackern. Oestreich dankte den Mitarbeitenden der Förderschule für ihr Engagement, den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen, sowie den Mitarbeitern von „Lernen fördern“ und Unternehmern für ihren Integrationsdienst und ihre Bereitschaft, Menschen mit Handicaps ein Berufspraktikum zu geben. Für die Zukunft wünschte Oestreich den nunmehr Ex-Schülern, dass sie einen Job finden, der ihnen Spaß macht, Kollegen finden, die verlässlich sind und die Motivation behalten, sich beruflich und privat immer weiter zu entwickeln.

Für die Geduld und die Disziplin, mit denen sie die Corona-Beschränkungen überwunden haben, zollte Hans Günter Hahn, Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Steinfurt (auch im Namen seiner Amtskollegen aus den Nachbarkommunen), dem Abschlussjahrgang Respekt: „Sie haben viel gelernt, auch dafür, was man im täglichen Leben wissen und lernen muss.“ Der Schule sprach Hahn große Anerkennung für ihre Arbeit aus, die Menschen mit Behinderungen individuell in den Blick zu nehmen, ganzheitlich zu fördern und ihnen das Rüstzeug zu verleihen, ihr Leben soweit es geht selbstständig zu gestalten. Hahn: „Die Stadt Steinfurt ist stolz auf Euch!“

Mitschüler hatten Videobotschaften in verschiedenen Sprachen zum Abschied vorbereitet. Die Schülersprecher Valon und Todor („Ihr müsst jetzt nicht mehr das Handy abgegeben und dürft jetzt machen, was Ihr wollt.“) wünschten ebenso wie Sibylle Ziegler vom Förderverein der Schule Glück und Erfolg für die Zukunft: „Passt auf Euch auf und bleibt gesund.“

Und dann wurden die Zeugnisse ausgegeben, auf dem Kirchplatz jede Menge Heckmeck gemacht und beim Empfang noch einmal auf die Gemeinschaft und „Mit Abstand die Besten“ angestoßen.

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