Posaunen-Export nach Namibia
Zugabe, Zugabe
Kreis Steinfurt
34 Blechblasinstrumente – von der Posaune bis zur Tuba – lösten jetzt in den Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia große Begeisterung aus: Viele junge Leute möchten sich in einem Posaunenchor engagieren. Die Initiatoren der Spendenaktion aus dem Kreis Steinfurt bereiten schon die nächste Instrumenten-Zugabe vor.
Begeisterung haben die 34 Blasinstrumente aus dem Kreis Steinfurt bei den Posaunenchören in den Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Namibia (ELCRN) ausgelöst. Sie wurden auf Bitten des Musikdirektors des Kirchenkreises Tecklenburg, Martin Ufermann, und des Vorsitzenden des Kirchenkreisausschusses für gesellschaftliche Verantwortung, Pfarrer Reinhold Hemker, von Posaunenchören im Kreis Steinfurt und auch Einzelpersonen gespendet. In einer konfessionsübergreifenden Aktion gelangte die kostbare Fracht mit den Instrumenten mit einem von dem katholischen Orden der Oplaten mit Sitz in Borken-Burlo auf den Weg gebrachten Container nach Namibia.
Dort war die Freude groß. Denn nun konnten vor allem junge Nachwuchsmusiker mit guten Posaunen, Trompeten, Tenorhörnern und sogar einer Tuba versorgt werden. Jetzt schickte der Posaunenwart der ELCRN ein Bild verbunden mit dem Dank der namibischen Chöre und dem Hinweis darauf, dass jetzt auch ein gemeinsamer Workshop stattgefunden hat, bei dem vor allem junge Musiker zum ersten Mal teilnehmen konnten.
Die Idee, um Spenden von guten, gebrauchten Blasinstrumenten für Namibia zu bitten, war im letzten Jahr anlässlich der Tournee entstanden, die von einem Gemeinschaftsorchester mit Mitgliedern verschiedener Posaunenchöre unter Leitung von Martin Ufermann und der Schulreferentin Pfarrerin Kerstin Hemker mit Schwerpunkten in den Gemeinden des Partnerkirchenkreises Otjiwarongo stattgefunden hat. Das Ergebnis war überwältigend.
Nun bitten Ufermann und Hemker um weitere Blasinstrumente, die – quasi als Zugabe – wieder in einer überkonfessionellen Gemeinschaftsaktion nach Namibia geschickt werden sollen. Denn die erste Aktion hat dazu geführt, dass immer mehr vor allem junge Leute in den Gemeinden vor Ort in Namibia ihr Interesse an der Blasmusik signalisiert haben und dafür Instrumente fehlen.
Angesprochen werden diesmal auch außerkirchliche Orchester wie Feuerwehr-und Schülerkapellen und auch wieder Einzelpersonen, die ihre Instrumente nicht mehr benutzen.
Anfragen nehmen wieder entgegen Martin Ufermann, Telefon 0 54 04/67 66, E-Mail martin.ufermann@gmx.de und Reinhold Hemker, Telefon 0 59 75/89 89, E-mail k.hemker@t-online.de.
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