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Konzert in den Anlagen von Haus Hülshoff

Picknicken bei Swing und Jazz

Tecklenburg

James Scannell an Klarinette und Saxofon, Matthew Bookert am Sousafon und der Sänger und Banjo-Spieler Greg Dinunzi ließen beim Picknick-Konzert längst vergangene goldene Swingzeiten wieder lebendig werden, da erklangen legendäre Jazzstandards wie aus den amerikanischen Tanzpalästen in Abwechslung mit grundehrlichem New Orleans Jazz.

Von Axel Engels

Foto: Axel Engels

Musik wie aus dem tiefsten Süden der USA erklang am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein beim Picknick-Konzert mit dem „Silent Flask Orchestra“ auf dem Gelände von Haus Hülshoff in Tecklenburg. Die britische Tänzerin und Choreographin Lucy Costelloe hat zusammen mit befreundeten Künstlern mit dieser Reihe das Kulturleben ihrer Wahlheimatstadt um eine inspirierende Facette bereichert.

James Scannell an Klarinette und Saxofon, Matthew Bookert am Sousafon und der Sänger und Banjo-Spieler Greg Dinunzi ließen längst vergangene goldene Swingzeiten wieder lebendig werden, da erklangen legendäre Jazzstandards wie aus den amerikanischen Tanzpalästen in Abwechslung mit grundehrlichem New Orleans Jazz.

New Orleans Jazz

Wie die drei Musiker im Vorfeld erläuterten, haben sie diese Instrumentenkombination mit Bedacht gewählt. Denn in New Orleans war die Besetzung mit Klarinette, Sousafon und Banjo damals üblich, bevor Gitarre und Kontrabass überhaupt für die Musik aus dem Mississippi-Delta benutzt wurden.

Mit „East St. Louis“ eröffnete das Trio sein leicht swingendes Programm, bei dem natürlich Standards wie „Georgis“ und „Georgia Cabin“ nicht fehlen durften. Aber auch in anderen Stilepochen war das Trio bestens zu Hause. „Honey Pie“, „Ain’t She Sweet“ und „When I’m 64“ der Beatles erklangen in dieser Besetzung wie vom Staub der Zeit befreit.

Greg Dinunzi, James Scannell und Matthew Bookert hatten aus der Schatzkiste ihres großen Repertoires mit Akribie und Feinsinn ein Programm zusammengestellt, bei dem jeder Besucher sein persönliches Lieblingslied finden konnte. Lebendig und mitreißend erklangen Songs wie das von Doris Day bekannte „Dream A Little Dream of Me“ und auch Sammy Davis jr. verwöhnte an diesem Nachmittag mit seinem „The Candy Man“ die Besucher im Park von Haus Hülshoff.

Unverwechselbares Musikerlebnis

Der Klang des „Silent Flask Orchestra“ machte jeden Song zu einem unverwechselbaren Musikerlebnis, man genoss diesen stilübergreifenden Streifzug durch die Welt des ersten Bandes des Realbook. Das besondere Lebensgefühl der Ära des Swing und traditionellem New Orleans Jazz übertrug sich auf das Publikum, da verging die Zeit im Reigen der wunderbaren Melodien wie im Fluge. Virtuosität und Spielfreude zeigte sich in dem bis ins kleinste Detail stimmigen Dialog der drei Musiker, die sicherlich genauso viel Spaß hatten wie das begeisterte Publikum.

Nicht verpassen sollte man das nächste Picknick-Konzert am kommenden Sonntag, 25. Juli, ab 15 Uhr mit der Soulsängerin Peti van der Velde und dem Keyboarder Kirill Vorwald. Das mit „Get into the Groove“ betitelte Konzert ist sicherlich einen Besuch wert.

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