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Kurbeitrag, Bettensteuer oder Fremdenverkehrsabgabe

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Tecklenburg

Es ist ein heiß diskutiertes Thema in deutschen Städten: die Finanzierung des Tourismus. In Tecklenburg wird ein Kurbeitrag erhoben, es könnte aber auch eine sogenannte Bettensteuer oder eine Fremdenverkehrsabgabe eingeführt werden. Der Ausschuss für Umwelt, Kultur und Tourismus hat sich darüber informieren lassen.

Von Ruth Jacobus

Bettensteuer, Kurtaxe oder Fremdenverkehrsbeitrag? Womit der Tourismus finanziert werden soll, darüber wird derzeit diskutiert. Foto: Jens Kalaene

Cornelius Obier vom Fachbüro Konzept M war in der Sitzung zu Gast. Die Stadt hatte ihn gebeten, über die verschiedenen Optionen zu berichten. Dabei wurde mehr als deutlich, dass bei den Kurabgaben noch reichlich Luft nach oben ist. Pro Übernachtungstag müssen Besucher in der Festspielstadt einen Euro zahlen. Rund 40.000 Euro werden so im Durchschnitt jährlich in die Stadtkasse gespült. Wenn man allerdings bedenkt, dass beispielsweise im vergangenen Jahr 141.703 Übernachtungen gezählt wurden, ist die Summe viel zu gering. Das Einnahmepotenzial sei nicht ganz ausgeschöpft. „Die Abführung der Kurabgabe ist vermutlich unvollständig“, verpackte Obier diplomatisch, dass nicht alle Gastgeber die Abgabe von ihren Gästen erheben beziehungsweise weitergeben. Die Einnahmen aus Kurbeiträgen würden die Kosten der Tecklenburg Touristik nicht annähernd decken. Der Kurbeitrag könne nur im Ortsteil Tecklenburg erhoben werden.

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