Hilfsaktion für das Hochwassergebiet
Wieder Futter für die Tiere
Tecklenburg
Die Futterspenden, die am Freitag auf den Weg ins Hochwassergebiet gebracht worden sind, werden dort dringend gebraucht. Das erfuhren Frank Menebröcker und sein Helferteam vor Ort.
Die Fahrt lief problemlos. „Es gab keine Beanstandungen“, freut sich Frank Menebröcker. Er und sechs weitere Fahrer hatten sich am Freitag mit sieben Lkw auf den Weg gemacht, um den Menschen und den Tieren im Hochwassergebiet zu helfen – mit Heu und Stroh. Wie berichtet, hatten sich zahlreiche Futterspender gefunden.
Wenn die Fahrt auch problemlos war, so bekamen die Helfer doch Unschönes zu sehen. Zerstörte Straßen und Gehwege, vieles war weggeschwemmt worden, so Menebröcker. Er kann das Ausmaß der Zerstörung gut beurteilen, ist er doch im Tiefbau beschäftigt. Umso glücklicher war er, helfen zu können.
Frank Menebröcker
Dass die Menschen in Euskirchen und Heinsberg dingend auf Futterspenden für ihre Tiere angewiesen sind, erfuhr Frank Menebröcker aus erster Hand. Er ist zu einem Ponyhof gefahren. 16 Ponys und viele Einstellpferde würden dort leben, erzählt er. Bis zu zwei Meter hoch habe das Wasser gestanden. „Dort ist alles abgesoffen.“ Um die Tiere füttern zu könne, habe die Besitzerin Heu gekauft und 240 Euro für zwei Ballen bezahlen müssen, ist Menebröcher entsetzt über die Ausnutzung der Situation. Der normale Durchschnittspreis liegt bei 45 Euro pro Ballen. Entsprechend herzlich wurden er und die anderen Helfer begrüßt. „Da standen schon bis zu 15 Leute, um beim Abladen zu helfen.“
Wenn die Menschen in Euskirchen und Heinsberg Nachschub brauchen, wird das Organisationsteam der Hilfsaktion – Adriana Nieweg, Frank Menebröcker, Patrick Schulz und Timo Monroe – den nächsten Konvoi in Angriff nehmen. Denn auf dem Gelände der Biogasanlage von Friedel Wilde in Ledde, lagert noch gespendetes Futter für mehrere Lkw-Ladungen. In diesem Zusammenhang dankt das Team nicht nur von Herzen den Spendern, sondern auch den sieben Firmen, die Lkw zur Verfügung stellen – das sei keine Selbstverständlichkeit.
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