Vertrag zur kommunalen Entwicklungspartnerschaft mit der namibischen Gemeinde Khorixas unterzeichnet
Westerkappeln leistet Pionierarbeit
Westerkappeln
Das ist für mich ein bewegender Moment“, gab Dr. Reinhold Hemker unumwunden zu, als Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer den Vertrag unterschrieb, der die kommunale Entwicklungspartnerschaft zwischen Westerkappeln und der namibischen Gemeinde Khorixas offiziell macht. Westerkappeln sei eine der Pioniergemeinden, lobte das Engagement Andreas Henning von der Gesellschaft „Engagement Global“.
„Das ist für mich ein bewegender Moment“, gab Dr. Reinhold Hemker unumwunden zu, als Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer den Vertrag unterschrieb, der die kommunale Entwicklungspartnerschaft zwischen Westerkappeln und der namibischen Gemeinde Khorixas offiziell macht. Die Unterzeichnung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus erfolgte unter den Augen des Botschaftsrats der Botschaft der Republik Namibia, Sitwala Mapenzi, sowie zahlreicher Vertreter aus Rat, Verwaltung und Kirche, aus Schulen und Vereinen.
Die Freude über die gute Zukunftsperspektive für die vielen Projekte, an denen Menschen beider Länder seit Jahren arbeiten, war bei allen groß.
Pfarrer Hemker aus Rheine, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Kerstin die seit 32 Jahren währende Partnerschaft der Kirchenkreise Tecklenburg und Wesel mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Republik Namibia in Otjiwarongo begleitet, war begeistert, dass seine Tätigkeit als Brückenbauer zwischen den Kontinenten jetzt auch offizielle Früchte trägt.
Was zwischen den Gemeinden hier und dort bereits läuft, wie viele Kontakte schon bestehen und gelebt werden, wurde am Montagabend während des Treffens im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung deutlich.
Volker Beernink ließ die Reise, die Bläser des Westerkappelner Posaunenchors im vergangenen Sommer nach Namibia geführt hatte, Revue passieren und erinnerte an Workshops, Gottesdienste und viele andere eindrückliche Erlebnisse mit den Menschen vor Ort.
Melanie Wehmeyer aus Handarpe freute sich auf die Begegnungsreise, die sie im kommenden Jahr gemeinsam mit der Jugendband „Confession“ der evangelischen Kirchengemeinde in das Land im Süden Afrikas unternehmen wird.
Dass Musik über alle Grenzen geht, hat auch der Westerkappelner Bläser Werner Schröer in Namibia erfahren und nach der Reise ausgediente Instrumente gesammelt und zu den neuen Freunden geschickt. Eine Fortsetzung soll folgen.
Eva Heuschen, Studentin aus Münster, ist seit ihrem Einsatz in einem Hilfsprojekt ebenfalls in ständigem Kontakt mit den Menschen vor Ort.
Trotz all des Engagements gibt es noch viel zu tun, da waren sich alle einig. Bürgermeisterin Große-Heitmeyer sieht die Gemeinde Westerkappeln auf einem guten Weg und freut sich, dass die Projektarbeit weiter verfolgt wird.
Er habe zwar keinen Koffer voller Geld dabei, erklärte Andreas Henning, Leiter der Außenstelle der gemeinnützigen Gesellschaft „Engagement Global“ in Düsseldorf, stellte jedoch die Vermittlung von Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen in Aussicht. Eindringlich warb Henning um eine Nachhaltigkeit der kommunalen Partnerschaft. Westerkappeln sei eine der Pioniergemeinden, wusste er und lobte das Engagement von Reinhold Hemker, der diese Zusammenarbeit entscheidend vorangetrieben habe.
Der am Montag zunächst nur von Westerkappelner Seite unterschriebene Vertrag soll über die Botschaft ins namibische Khorixas zur Gegenzeichnung durch die dortige Bürgermeisterin geschickt werden. Er sei sicher, dass der Vertrag die Beziehungen zwischen den beiden Länder einfacher machen werde, betonte der Botschaftsrat Sitwala Mapenzi.
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