15 Jahre Fachberatung Kindertagespflege der Caritas
Anforderungen sind gestiegen
Ahlen
Seit 15 Jahren gibt es die Fachberatung Kindertagespflege der Caritas: ein Grund Bilanz zu ziehen, aber auch zum Feiern.
Das Beraterteam mit Rita Wirtz-Dufhues, Birgit Marquardt und Sarah Hille hatte am Montagvormittag zu einem Frühstück in die Familienbildungsstätte eingeladen, verbunden mit einem anschließenden Fachtag zum Thema „Achtsamkeit im Berufsalltag der Kindertagespflege“.
Nach der Begrüßung durch den Gruppenleiter Tagesbetreuung für Kinder bei der Stadt Ahlen, André Deppe, und Grußworten von Caritas-Geschäftsführer Heinrich Sinder blickte Bürgermeister Dr. Alexander Berger zurück auf die Anfänge und die weitere Entwicklung des erfolgreichen Modells. Sein Dank galt auch besonders Jutta und Ludger Althoff, die das Angebot aufgebaut haben. Waren im Mai 2010 noch 53 Kinder in Kindertagespflegefamilien untergebracht, hat sich die Zahl mit 166 in diesem Jahr schon verdreifacht. Der Bürgermeister machte auch deutlich, dass die Anforderungen an die Pflegestellen gestiegen sind. Mussten früher 160 Unterrichtsstunden für eine Qualifizierung abgeleistet werden, sind es heute 300, die derzeit im Mütterzentrum Beckum stattfinden. Berger lobte den guten Teamgeist und die Tatsache, dass trotz Corona die Bereitschaft – im Gegensatz zu anderen Städten – gestiegen sei, ein Kind ab dem ersten bis zum dritten Lebensjahr in kleinen Gruppen zu betreuen. „Dokumentationen und die Begutachtung des häuslichen Umfelds sind heute unumgänglich und werden regelmäßig überprüft“, nannte André Deppe weitere Voraussetzungen für die Kindertagespflegestellen.
Kindertagespflegepersonen begleiten Kinder genauso wie in einer Kita in ihrer Entwicklung. Auch sie planen pädagogische Angebote, fördern die Bildung der Kinder, ermöglichen ihnen, eigene Erfahrungen zu machen und die Welt kennenzulernen. Im familiären Umfeld erfahren Kinder Alltagsbildung, die Voraussetzung für schulische Bildung ist. Die Fachberatung mit den drei genannten Kräften betreut und berät Eltern, aber auch die Kindertagespflegepersonen, gibt Hilfestellung, wenn Probleme auftauchen.
Wie auch in den Kitas wird ein besonderes Augenmerk auf das Kindeswohl gelegt. Jede einzelne Kindertagespflegeperson erarbeitet in Absprache mit der Fachberatung ihr Konzept zum Kinderschutz.
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