Fritz-Winter-Gesamtschule
Arbeitstage sind ganz schön lang
Ahlen
Die Neuntklässler der Fritz-Winter-Gesamtschule erprobten jetzt ihre Berufswünsche in der Praxis. Und waren zumeist ganz angetan von der Erfahrung.
Medikamentenroboter, Malerpinsel, Feile, Fellbürste oder Brettspiel – die Arbeitsmittel beim Praktikum des Jahrgangs neun der Fritz-Winter-Gesamtschule waren so vielfältig wie die rund 180 Jungen und Jungen und Mädchen. Drei Wochen lang erprobten die Schülerinnen und Schüler in Unternehmen und Einrichtungen in und rund um Ahlen ihre derzeitigen Berufswünsche in der Praxis. Die bange Frage der Klassenlehrerinnen und -lehrer in jedem Praktikum: Wie werden sich die Schülerinnen und Schüler in der Arbeitswelt zurechtfinden?
Bilanz zumeist positiv
Die Bilanz nach drei Wochen fiel dabei im Team des neunten Jahrgangs zumeist positiv aus: „Viele unserer Schülerinnen und Schüler, und auch gerade die, die in der Schule nicht immer gut zurechtkommen, haben einen sehr positiven Eindruck bei den Betrieben hinterlassen“, freut sich etwa Dagmar Berlage zusammen mit Sabine Brück, die Klassenlehrerinnen der Klasse 9.4. Und ein Kollege war begeistert, dass bei seinem Praktikumsbesuch der Geselle seinen beiden Praktikanten direkt bescheinigte: „Die können hier gleich eine Ausbildung anfangen.“ Voll des Lobes waren die Lehrkräfte aber auch über die Betriebe, die die Jugendlichen aufnahmen und verantwortungsvoll betreuten: „Es ist sicher nicht selbstverständlich, dass etwa ein Architekturbüro gleich drei Praktikanten aufnimmt und sich um diese kümmert oder sich ein Ausbildungsleiter gezielt nach einem Schüler erkundigt.“
Das Praktikum in der neun führt die ersten Begegnungen mit der Arbeitswelt bei den „Berufsfelderkundungstagen“ in Klasse acht fort. In einer Projektwoche bereiteten sich Lehrkräfte und Schülerschaft darauf vor, nach dem Praktikum gab jetzt ein Projekttag Zeit und Raum für Reflexion und Austausch. Das Urteil der meisten Schülerinnen und Schüler: „Die Arbeitstage waren meist lang, es hat aber auch oft viel Spaß gemacht.“ Besonders viel Lob gab es für die Mitarbeiter in den Betrieben. Sie erhielten bei der Reflexion fast durchweg Bestnoten.
Zweites Praktikum
Vor den Sommerferien erhalten die neunten Klassen der FWG die Gelegenheit, ihre Eindrücke noch zu vertiefen. Dann steht ein zweites Praktikum an. Abteilungsleiterin Ines Reicke begründet das so: „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, rechtzeitig vor dem Zehner-Abschluss eine fundierte Entscheidung zu möglichen Berufsfeldern zu treffen und sich bei Betrieben als potenzielle Ausbildungskandidaten erfolgreich zu präsentieren.“
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