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Messdiener entzündeten Osterfeuer am Sportplatz

Auf der Suche nach einer neue Fläche

Vorhelm

Dort, wo in Vorhelm gerade das Osterfeuer brannte, wird es kommendes Jahr wohl nicht mehr stattfinden können.

Von Ralf Steinhorst

. Das Feuer entwickelte eine große Hitze, so dass die Besucher schnell Abstand von den Flammen nahmen Foto: Ralf Steinhorst

Ging am Abend des Ostersonntags mit dem Osterfeuer der Pfarrgemeinde St. Pankratius eine lange Tradition zu Ende? Zumindest wohl am bisherigen Standort. Das frühlingshafte Wetter zog nach zwei Jahren Pause aber zunächst wieder viele Menschen zum Vorhelmer Sportplatz.

Bevor das Osterfeuer entzündet wurde, versammelte Pfarrer Michael Kroes die 24 Kommunionkinder, um ihnen unter anderem die Symbolik der Osterkerze zu erklären. Dazu gehörte, dass die fünf Wachsnägel in der Kerze die fünf Wundmale Jesu Christi symbolisieren. Anschließend trugen Pfarrer und Kinder die Osterflamme in einer Laterne zum Sportplatz, wo sie schon von vielen Menschen erwartet wurden. „Wir haben das Licht dabei und freuen uns, nach drei Jahren wieder das Feuer entzünden zu können“, zeigte sich Pfarrer Michael Kroes bei der Ankunft erleichtert.

„Sündenkiste“ ins Feuer

Die Kommunionkinder legten dann umgehend das Feuer an den Holzscheit, der auf Grund der Trockenheit lichterloh brannte. Natürlich durfte auch dieses Mal die „Sündenkiste“ nicht fehlen, ein bunt bemalter Pappkarton, in dem sich die Beichtzettel der Kommunionkinder befanden. Sie wurden in die Flammen geworfen.

Die Kommunionkinder hatten die „Sündenkiste“ mit ihren Beichtzetteln bemalt. Diese ging beim Osterfeuer in Flammen auf. Foto: Ralf Steinhorst

Die Organisation des Osterfeuers lag wieder in den Händen der Messdiener, die mit Würstchen, Pommes und Kaltgetränken für das leibliche Wohl sorgten. Der Erlös soll für die Tagestour der Messdiener in den Sommerferien verwendet werden. Auf heißen Punsch wurde wegen der frühlingshaften Temperaturen verzichtet. Verzichtet wurde aber nicht auf den Pavillon zum gemütlichen Sitzen. Der Löschzug stand mit einem Einsatzfahrzeug bereit und behielt das Feuer im Auge.

„Dieses Mal war es wohl das letzte Mal an dieser Stelle“, zeigte sich der Pfarreiratsvorsitzende Leon Schwarte während des Osterfeuers wehmütig. Denn auf dem Gelände soll in den kommenden Monaten eine Dirt-Bike-Bahn für die radbegeisterten Kids entstehen. Leon Schwarte würde die Tradition des Osterfeuers natürlich gerne weiterführen, aber bis jetzt hat sich noch keine neue Fläche dafür gefunden.

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