Neuer Pastor in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
Baustein im ökumenischen Miteinander
Ahlen
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde hat ihren neuen Pastor willkommen geheißen. Zum Gottesdienst waren zahlreiche Gäste in die Kirche an der Beckumer Straße gekommen.
Ein ganz normaler Gottesdienst an einem beliebigen Wochenende? Nicht am Sonntag bei der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, was schon die reine Zahl derer deutlich machte, die in die Kirche an der Beckumer Straße gekommen waren. „Es ist heute voller als sonst“, stellte Gemeindemitglied Reinhard Winkelkötter fest. Der Anlass für den größeren Andrang lag dabei auf der Hand: Denn mit Benjamin Bartels konnte die Gemeinde nach einer mehrmonatigen Vakanz endlich ihren künftigen Pastor begrüßen.
Vorfreude auf beiden Seiten
Im Zentrum des Einführungsgottesdienstes stand natürlich die Vorfreude beider Seiten auf einen langen gemeinsamen Weg und die Erleichterung darüber, dass Benjamin Bartels und die Gemeinde zusammengefunden haben. Sie zog sich als roter Faden durch den Gottesdienst, zu dem zahlreiche Gäste erschienen waren, die den gebürtigen Soester begrüßten und ihm viele verschiedene Botschaften für sein Wirken in Ahlen mit auf den Weg gaben.
Mit dabei waren unter anderem Vertreter der anderen christlichen Konfessionen, die den Fokus auf die ökumenische Zusammenarbeit richteten. „Wir haben in Ahlen tolle Erfahrungen auf dem ökumenischen Level gemacht“, betonte Pfarrer Dr. Ludger Kaulig für die katholische Kirchengemeinde St. Bartholomäus. „Ihr seid ein wichtiger Baustein in unserem ökumenischen Miteinander“, schloss sich Pfarrer Martin Frost von der evangelischen Kirchengemeinde an. „Seien Sie Pastor, Seelsorger, Hirte und Mensch“, formulierte er in seinem Grußwort.
Weitere Wünsche übermittelte unter anderem Marko Willborn aus Bartels‘ Heimatgemeinde, der Christuskirche in Soest: „Diese Gemeinde bekommt einen riesengroßen Schatz“, betonte er und verlieh seiner Hoffnung auf eine künftig enge Verbindung zwischen beiden Gemeinden Ausdruck. Die Predigt hielt mit Timon Blau, Diakon im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, ein langjähriger Weggefährte des künftigen Pastors. „Du hast deine neue Mannschaft, sei für sie da“, gab er Benjamin Bartels mit auf den Weg.
„Ich bin von der Wertschätzung überwältigt“, freute sich Bartels, der den Schlusssegen erteilte, und betonte, dass es für seine Familie und ihn ein ganz besonderer Tag sei, an dem ein Traum in Erfüllung gehe. Das galt auch für die Gemeinde, die sich schon sehr darauf gefreut hatte, dass die Vakanz nach dem Abschied von Pastor Volkmar Schuster, den es im Mai vergangenen Jahres nach 18 Jahren in Ahlen ins Rheinland-Pfälzische gezogen hatte, endete. „Ich habe eine richtige Aufbruchstimmung wahrgenommen“, sagte Reinhard Winkelkötter und brachte auf den Punkt, was sowohl die Gemeinde als auch ihr neuer Pastor fühlten: „Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zeit.“
Ordination folgt
Zum Start in Ahlen gab es für Benjamin Bartels, seine Ehefrau Veronika und die beiden Söhne Elia und Noah einige Geschenke. Bartels, der derzeit noch seine Masterarbeit im Rahmen des Studiums der Theologie schreibt, wird zunächst als Gemeindereferent mit pastoralen Aufgaben wirken. Die Ordination zum Pastor erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.
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