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St.-Elisabeth-Kindergarten

Das Ende des Provisoriums ist greifbar nah

Ahlen

Es ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Kindergartens St. Elisabeth: Mit dem Richtfest ihres Anbaus läutete die Einrichtung ein Bauvorhaben ein, das die Kinderbetreuung sinnvoll ausweiten soll.

Von Ralf Steinhorstund

Die Kindergartenkinder waren vom Richtfest begeistert und sangen gemeinsam das alte deutsche Lied „Wer will fleißige Handwerker seh’n“. Foto: Ralf Steinhorst

Vom rückwärtig gelegenen Olfe-Fußweg ist der neue große Anbau für die U3-Betreuung des Kindergartens St. Elisabeth schon gut sichtbar. Und doch bildet dieser nur die Hälfte des gesamten Bauvorhabens, das bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.

Am Freitagmittag wurde erst einmal das Richtfest für den U3-Bau gefeiert. Im August 2020 eröffnete in der Kita St. Elisabeth eine vierte Gruppe, die noch immer in Containern untergebracht ist. Der Ausbau der Kinderbetreuung soll allgemein schnellstmöglich vorangetrieben werden, um Eltern zu entlasten. Mit der Einrichtung der vierten Gruppe bedeutet das für den Kindergarten eine Aufstockung von 65 auf 85 Kinder. „Jetzt wird in echt gebaut“, gibt sich Leiterin Martina Jürgens beim Festakt erleichtert, dass das Provisorium bald der Vergangenheit angehört. Seit Februar wird gebaut.

Architektin Stefanie Schürmann zeigt auf den Bereich auf dem Bauplan, wo die Mensa, der zweite Anbau, entstehen wird. Foto: Ralf Steinhorst

Mit Architektin Stefanie Schürmann kommt nicht nur die Planerin aus Ahlen; das Bauunternehmen Bernhard Erdmann, Dachdecker Fritz Heitkamm und die Zimmerei Gerd Pollmeier sind weitere Ahlener Unternehmen, die am Werk waren. Letzterem fiel als Zimmerermeister die Aufgabe zu, zusammen mit seinem Mitarbeiter Jan Bender den Richtbaum anzubringen und den Richtspruch zu tätigen: „Ein Kinderlachen, froh und rein, voll Übermut und Innigkeit soll immer hier zu hören sein von heute an für alle Zeit.“ Treffsicher hämmerten dann Martina Jürgens und Kita-Verbundleiterin Hildegard Freisfeld unter den Augen der Handwerker, Pastoralreferentin Petra Wulowitsch sowie einiger Eltern aus dem Elternbeirat die letzten Nägel in das Gebälk des Dachstuhls. Die Kitakinder hatten schon zuvor begeistert gesungen: „Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss zu uns Kindern gehen.“

Zimmerermeister Gerd Pollmeier und Geselle Jan Bender brachten den geschmückten Richtbaum auf dem Dachstuhl an. Foto: Ralf Steinhorst

Und wer das Gesamtprojekt erfassen will, muss in den Speiseraum des Kindergarten gehen, wo zahllose Baupläne quasi die Wandtapete bilden. Während der U3-Anbau mit zwei Schlafräumen, Gruppenraum, Nebenraum, Sanitäreinheit, Wickelraum und Schmutzschleuse schon in der baulichen Umsetzung ist, wird der ebenso große Mensa-Anbau ab Juli folgen. Dieser wird dem Kitaeingangsbereich vorgelagert und bei geschickter Raumverbindung zum Foyer auch Platz für Versammlungen bieten. „Das Bistum ist sehr interessiert daran, dass ihre Kitas von Räumlichkeiten und Qualität gut aufgestellt sind“, erklärte Hildegard Freisfeld, die hinzufügte, dass der Kindergarten soeben die Zertifizierung zum Familienzentrum durchläuft. Das bedeute auch, dass aufgrund des höheren Personalbedarfs dementsprechend der Platz dafür erweitert wird. Eine interessante Aufgabe für Architektin Stefanie Schürmann, die unter anderem auf Kitabauten spezialisiert ist: „Wir wollen in diesem Jahr mit allem fertig werden.“

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