Hilfsorganisation benötigt dringend Spenden
Energiekosten bremsen Forum aus
Ahlen
Das Angebot an Lebensmitteln wird zwar kleiner, aber die Versorgung der Kunden im Forum gegen Armut ist weitgehend gesichert. Sorgen machen dem Team eher die Kosten für Sprit und Energie.
In der Lebensmittelausgabe des Forums gegen Armut ist die Krise spürbar geworden. „Wir kommen zwar zurzeit noch mit unseren Lebensmittelspenden hin, aber gerade beim Treibstoff drückt der Schuh schon ziemlich“, fasst es Freddy Avdic zusammen. Er ist für die Organisation und den Betrieb des Forums verantwortlich und koordiniert die Touren zu den Lebensmittelmärkten in der ganzen Region.
200 Kilometer am Tag
Dabei kommen am Tag schon mal an die 200 oder mehr Kilometer zusammen. Bei Dieselpreisen deutlich über zwei Euro ist das Tanken auch für die Wohltätigkeitsorganisation kein Vergnügen. „Wir haben schon das Spritbudget deutlich rauf gesetzt, denn auf die Touren können wir unmöglich verzichten“, erklärt der Organisationsleiter. Denn auf der einen Seite stehen die Geschäfte, die sich auf die rechtzeitige Abholung der Waren verlassen, auf der anderen Seite die bedürftigen Kunden, die die Waren brauchen. „Wir betreuen fast 250 Familien, das sind 800 bis 900 Menschen, da können wir nicht einfach einstellen“, sagt Freddy Avdic.
Spendenbereitschaft geht zurück
So muss das Forum eben zähneknirschend die Preise bezahlen und weitermachen wie bisher. „Solange es irgend geht, bleibt das auch so“, stellt der Forum-Vertreter klar. Und er hofft auf Spenden, die Spendenbereitschaft sei mit der Pandemie und nun auch mit dem Ukrainekrieg spürbar zurückgegangen. „Wir werden in den kommenden Tagen einen Spendenaufruf verschicken, in dem wir dringend um Unterstützung bitten“, kündigt Freddy Avdic an. Es gesellten sich nun zunehmend auch die Kriegsflüchtlinge zur bestehenden Stammkundschaft. Und es sei keine leichte Aufgabe, für alle zu sorgen. Dank der hervorragenden Vernetzung des Forums sei das aber noch sichergestellt. „Wenn auch das Angebot spürbar kleiner wird, ist es für uns noch lösbar. Was wir nicht lösen können, sind die hohen Energiekosten“, bringt es Freddy Avdic auf den Punkt und bittet dafür dringend um Unterstützung. Weitere Infos gibt es online.
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