Schützenvereine Vorhelm und Enniger unterwegs
Entlang der dörflichen Grenzen
Vorhelm / Enniger
Um Grenzen abzustecken oder festzulegen, wurden in früheren Zeiten sogenannte Schnadegänge unternommen. Die Schützenvereine aus Vorhelm und Enniger haben diese alte Tradition bereits vor Jahren wieder aufleben lassen. Jetzt waren sie erneut unterwegs.
Zum dritten Mal unternahmen die Schützenvereine aus Vorhelm und Enniger einen gemeinsamen Schnadegang. Dazu trafen sich die Teilnehmer am Samstag im Bereich Brökerholz. Gewandert wurde entlang der Grenzlinie zwischen beiden Dörfern.
In den Vorjahren waren auch Schützen der St.-Antonius-Bruderschaft aus Tönnishäuschen mit von der Partie, aber diesmal war die Abordnung aus Termingründen verhindert. Traditionell wird auch der einst gemeinsam gepflanzte Grenzbaum aufgesucht, der demnächst noch mit einer neuen Infoplakette ausgestattet werden soll. „Wir nutzen diesen Anlass in erster Linie, um uns untereinander auszutauschen“, sagte Ralf Lütke Coßmann (Vorhelm). „Als Schützenvereine haben wir oft dieselben Sorgen und Nöte, was die Umsetzung von Ideen und das Einholen von Genehmigungen angeht.“ Da sei es sinnvoll, von den Erfahrungen der jeweils anderen zu profitieren.„Es ist gut vorstellbar, dass man unter den Vorständen oder den Offizieren auch außerhalb der Schnadegänge hin und wieder mal lockere Treffen organisiert“, so Hubert Middelhove (Enniger).
Gute Verpflegung
Gemeinsames Ziel der Wanderung war die Alte Schänke in Tönnishäuschen. Dort sorgten die beiden Gründungsmitglieder des Fördervereins „Kulturgut Samson“, Christiane Struckholt und Christian Bücker, für die Verpflegung der munteren Truppe mit Grünkohl, Bratkartoffeln und Kaltgetränken. Bei so einigen „Horrido“-Rufen ließen die Schützen den Abend ausklingen.
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