Entlassfeier der Sekundarschule
First-Class-Flug sicher gelandet
Ahlen
Der erste Zehnerjahrgang der Sekundarschule hat seinen Abschluss in der Tasche.
„First Class“ – dieses Motto haben sich die Entlassschüler der Städtischen Sekundarschule gegeben. Die 165 verabschiedeten Schüler sind die ersten, die ihre Schullaufbahn dort mit überwiegend sehr guten Noten beendet haben. „First Class“ gestaltete sich auch die Feierstunde am Freitagnachmittag in der Aula. Die musikalischen Darbietungen auf höchstem Niveau rissen zu Beifallsstürmen hin.
Gleich zu Beginn stimmte Joachim Sandvoß Schüler und Gäste mit dem Cat-Stevens-Song „Father And Son“ am Klavier ein. Die stellvertretende Schulleitern Elisabeth Beier freute sich über den Besuch von Ulrich Vornholt, der als Gründungsdirektor der Schule seinen Stempel aufgedrückt hat. Er hatte die zehnten Klassen begleitet, bis er zur Bezirksregierung Münster wechselte.
Mit einem Präsentkorb dankte Elisabeth Beier dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Markus Grube für die gute Zusammenarbeit. Mit wenigen, aber herzlichen Worten wünschte er den Absolventen alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Für Bürgermeister Dr. Alexander Berger war es „Ehrensache“, Glückwünsche und die besten Wünsche im Namen der Stadt persönlich zu übermitteln. Er lobte das Engagement der jungen Leute, die sich bei einem Besuch im Rathaus für die Einrichtung einer Oberstufe an der Sekundarschule stark gemacht und dafür 560 Unterschriften gesammelt hatten.
Pfarrer Willi Stroband, hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Bühne zerknüllte er einen 100-Euro-Schein, trat anschließend mit den Füßen drauf und stellte fest: „Trotzdem behält er seinen Wert.“ Er forderte die jungen Menschen auf, sich von niemandem ihre Fähigkeiten kaputt reden zu lassen. „Es ist wichtig, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann. Die kann man nirgendwo kaufen, das muss man sich verdienen“, wies er ihnen den Weg zu Glück und Zufriedenheit. Er forderte sie auf, wann immer sie einen 100-Euro-Schein sehen, daran zu denken, dass sie 1000-mal wertvoller sind als das Stück Papier. „Sagt dann einfach: schön, dass es mich gibt.“
Konrektorin Elisabeth Beier erinnerte an die Pionierarbeit der Schule, die mit Mut, Engagement und Ausdauer gemeistert worden sei. Neben dem Unterricht seien auch die sozialen Kompetenzen vermittelt worden. Mit humorigen Worten nahmen Rosa Basar und Ayla Burus jeden Lehrer aufs Korn und schilderten deren Eigenarten. Da blieb kein Auge trocken. Ein dickes Lob zollten sie Ulrich Vornholt und Elisabeth Beier. „Auch für Sie gilt First Class. Sie haben uns gut geflogen und sicher gelandet, alle haben überlebt“, zogen sie einen Vergleich. Die musikalische Gestaltung der Feierstunde lag mit Liedbeiträgen von Juliette Ötegen, Katharina Lange, Shanithya Ravindran und Lia Meißner in den besten Händen. Sie sorgten für Gänsehaut-Feeling pur.
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