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Vertreterversammlung der Volksbank eG

Fusion wirft ihre Schatten voraus

Ahlen

Trotz Corona, Ukrainekrieg und Inflation hat die Volksbank eG nach Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden 2022 „ein gutes Ergebnis erzielt“. Bei der Vertreterversammlung ging es aber auch um den Zusammenschluss mit der Volksbank Münsterland Nord

Von Reinhard Baldauf

Blick in den Saal: die Vertreterversammlung in der Stadthalle Foto: Reinhard Baldauf

Bei der Vertreterversammlung der Volksbank eG am Dienstagabend in der Stadthalle wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Vorstandsmitglied Thomas Schmidt stellte das doch erfreuliche Jahresergebnis ausführlich vor.

So stieg die Bilanzsumme um 8,1 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen kletterten erstmals auf über zwei Milliarden Euro. Ebenso bei den Kundenkrediten gab es einen Anstieg um 11,5 Prozent. Mit deutlicher Mehrheit wurde eine Dividende von zwei Prozent beschlossen. Der Vorschlag aus der Versammlung doch vier Prozent zu zahlen, fand keine Mehrheit.

Vorstandsmitglied Thomas Schmidt Foto: Reinhard Baldauf

„Unsere Mitarbeitenden haben 2022 demonstriert, dass wir ungeachtet der äußeren Rahmenbedingungen vertrauensvoll Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen können“, so Thomas Schmidt, der eine positive Entwicklung beim Betriebsaufwand sah. Die Kosten seien reduziert worden. Bei den Personalkosten habe es einen Rückgang von 27,3 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 24,9 Millionen im vergangenen Jahr gegeben.

„Bank für die Region“

Als „Bank für die Region“ habe die Volksbank Spenden in Höhe von rund 350.000 Euro an Vereine und Organisationen im Geschäftsgebiet gezahlt. Die Volksbank eigene VIA-Stiftung hat über 80.000 Euro an Hilfen gewährt. Die Vertreter beschlossen am Dienstag 1,50 Euro pro Mitglied - das entspricht einer Spende von 85.825,50 Euro.

Der gemeinsame Weg mit der Volksbank Münsterland Nord hat nach Darstellung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dirk Holterdorf begonnen. „Ziel ist es, die Bank in der Region zu sein“, so Dirk Holterdorf angesichts des Kooperationsvertrags. Für Juni kommenden Jahres sind die Vertreterversammlungen für den Zusammenschluss geplant. Da entstehe eine der größten Volksbanken Deutschlands mit einer Bilanzsumme von rund zehn Milliarden Euro, über 350.000 Kunden, 1500 Mitarbeitenden und knapp 50 Filialstandorten. Die Partnerschaft mit Münster sei „auf Augenhöhe“, betonte Dirk Holterdorf.

Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Holterdorf Foto: Reinhard Baldauf

Mit Blick auf die Fusion wurde der Aufsichtsrat verkleinert. Dies geschah durch den Verzicht, eine ausgelaufene Stelle wiederzubesetzen und durch den Verzicht anderer Mitglieder, erneut zu kandidieren. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Christian Budt trug die Prüfungsergebnisse vor. Danach wurde erst der Vorstand und dann der Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Bei einem anschließenden „Flying Dinner“ hatten die Vertreterinnen und Vertreter dann Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und einem intensiven Gedankenaustausch.

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