Mitgliederversammlung der Vorsorgekasse
Gesamteinnahmen um 50.000 Euro übertroffen
Ahlen
Ein erfolgreiches Jahr 2021 konstatierte der Vorstand der Vorsorgekasse Westfalen am Mittwoch bei der Mitgliederversammlung in den Räumen der Grubenwehr auf dem Zechengelände.
Den Mitgliedern der Vorsorgekasse wurde der Geschäftsbericht 2021 vorgetragen und erläutert. Das Vermögen bezifferte sich zum Jahresende auf knapp 8,65 Millionen Euro. Trotz anhaltender geringer Ertragslage und der damit verbundenen geringen Zinsergebnisse der Einlagen sei es ein gutes Jahr 2021 gewesen.
Der Vorsitzende Hans Fillinger stellte den Geschäftsbericht vor und informierte die Mitglieder über die Einnahmen und Ausgaben sowie die Vermögenslage der Vorsorgekasse. Er zeigte die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Maßnahmen auf.
Niedrige Zinserträge
Die Zeit der niedrigen Zinserträge dauert nun schon einige Jahre an. „Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit dürfen wir nur in sichere Anlagen investieren, welche seit geraumer Zeit geringe Renditen erzielen“, erklärte Hans Fillinger. Trotz dieser Rahmenbedingungen hätten die Gesamteinnahmen zum Vergleich im Vorjahr um etwa 50.000 Euro übertroffen werden können. Aufgrund der im Vergleich zu den Vorjahren hohen Anzahl von Sterbefällen hätten die Ausgaben um rund 90.000 Euro höher gelegen.
Der Mitgliederbestand zum Jahresende 2021 betrug 5128 Mitglieder mit insgesamt 36.210 Versicherungsverhältnissen. Davon sind 448 Mitglieder mit 1860 Versicherungsverhältnissen von ihrer Beitragspflicht befreit.
Zudem erläuterte Hans Fillinger den Mitgliedern das „versicherungsmathematische Gutachten“ von 2019. Das muss die Vorsorgekasse spätestens alle fünf Jahre erstellen lassen und von der Versicherungsaufsicht, der Bezirksregierung Münster, zur Genehmigung vorlegen. Der durch die Aufsichtsbehörde festgelegte und durch den Gutachter zugrunde gelegte Rechnungszins habe wie auch schon im Vorjahr positiv übertroffen werden. Im Geschäftsjahr 2021 konnte eine Nettorendite der Anlagen einschließlich der Zuschreibungen von über zwei Prozent erzielt werden. Die durchschnittliche Nettorendite seit dem letzten Gutachten zum 31. Dezember 2018 beträgt somit rund 1,5 Prozent im Vergleich zu den Vorgaben des Gutachters von einem Prozent.
Voraussetzung für Ausschüttungen
„Die Chancen für die Zukunft, weiterhin oberhalb der geforderten Marke Zinserträge zu erzielen, sehe ich sehr positiv“, führte Hans Fillinger aus. Spätestens mit Abschluss des Geschäftsjahres 2023 ist es Zeit, ein neues versicherungsmathematisches Gutachten der Bezirksregierung vorzulegen und damit die Voraussetzung zu schaffen, Ausschüttungen für die Mitglieder vornehmen zu können.
Der Bericht der Revisoren, vorgetragen durch Jochen Maus und Wilfried Schein, bestätigte die korrekte Kassenführung, sodass die Mitgliederversammlung auf Antrag der Revisoren dem Vorstand die Entlastung erteilte. Nach eingehender Diskussion und Beantwortung von Nachfragen schloss der Vorsitzende die Mitgliederversammlung.
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