Historisches Material des TC „Blau-Weiß 23“
Geschichte auf Filmrollen
Ahlen
Mit Unterstützung des Förderprogramms „Heimatscheck“ hat der Tennisclub „Blau-Weiß 23“ historische Super-8-Filme digitalisieren lassen. Die Originale sind nun im Sportmuseum Ahlen.
Von den ersten Erfolgen des Tennisclubs „Blau-Weiß 23“ Ahlen kennen die meisten der heute Aktiven allenfalls Schwarz-Weiß-Fotos oder alte Zeitungsartikel. Bewegte Bilder, dazu noch in Farbe, sind eine echte Seltenheit. Insofern bezeichnet es Marion Bußmann als „kleinen Schatz“, was sie in diesen Tagen im Namen des Vereins an das Ahlener Sportarchiv übergeben hat.
„Wir haben aus dem Nachlass von Theo Schulze Beerhorst zahlreiche Filmrollen erhalten“, erklärt Vorstandsvertreterin Marion Bußmann. Diese seien aus Anlass des 100-jährigen „Blau-Weiß“-Bestehens, das in diesem Jahr gefeiert wird, mit Unterstützung des Förderprogramms „Heimatscheck“ digitalisiert worden. Die Originale, die in einem Zeitraum zwischen 1960 und 1985 entstanden sind, gingen nun als Stiftung ans Sportarchiv, wo sie mit Freude entgegengenommen wurden. „Es macht wirklich Spaß, sich das anzugucken“, schickt die Ahlenerin bei der Übergabe voraus. Einen ersten Querschnitt hat der Tennisverein bereits als Video bei der Internetplattform Youtube hochgeladen.
Tennisplätze am Theresienhof
Viele der damaligen Akteure kennen die Archivbetreuer Dieter Massin und Hans Sudhoff noch aus persönlichem Erleben und aus dem täglichen Befassen mit der Ahlener Sportgeschichte. „Ich weiß noch genau, wie es war, als sich die Tennisplätze auf dem Gelände des damaligen Theresienhofes befanden“, so Massin. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, denn das beliebte Veranstaltungszentrum fiel einem Brand zum Opfer und wurde 1993 abgerissen. An Stelle der Tennisplätze befindet sich heute die Waschanlage einer Tankstelle. Zwei Super-8-Filme aus den Jahren 1960 und 1964 zeigen in prachtvollen Farben, wie es bei Tennisclubturnieren am Theresienhof zuging. Eine weitere Rolle dokumentiert den Bau der neuen Platzanlage am Stadtwald Langst im Jahr 1965. Aus dem Jahr 1966 stammen Aufnahmen von einer Vorstandssitzung im Hotel Gretenkort, ein Training und den Brand des fast fertiggestellten neuen Clubheims.
Weitere Höhepunkte sind ein Vergleichskampf mit der Auswahl des US-Staates New York sowie das Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen (1973) und ein Tenniscamp (1985). Das Jubiläumsjahr 2023 geht am 18. März mit den „Blau-Weiß-Ice-Open“ weiter. Nach der Jahreshauptversammlung am 24. März folgt am 22. April ein Tag der offenen Tür an der Langst. Die Maisels-Cup-Tage sind für den 27. und 28. Mai vorgesehen.
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