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„Aktion Licht“ an der Overbergschule

Hier geht‘s ums Sehen und Gesehenwerden

Ahlen

Mit dem Rad im Dunkeln unterwegs, das kann gefährlich werden. Jugendliche der Overbergschule wissen jetzt, wie die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht wird.

-rst-

Finde die Fehler und repariere sie: Die Schülerinnen und Schüler untersuchten ein an mehreren Stellen defektes Fahrrad und bekamen dann Reparaturtipps. Foto: Ralf Steinhorst

An 50 Schulen in NRW werden mit der „Aktion Licht“ Schülerinnen und Schüler auf die dunkle Jahreszeit im Verkehr sensibilisiert, die Overbergschule war am Donnerstagmorgen eine davon. Organisatorin der Aktion ist die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS), der auch die Stadt Ahlen angehört. Unter vielen Bewerbern für die Aktion war die Overbergschule ausgewählt worden.

Sich sichtbar machen

Die Aktion beschäftigt sich mit dem Thema „Gesehen werden bei Dunkelheit“ und wendet sich an die fünften und sechsten Jahrgänge. „Das soll auf die Radfahrausbildung in den vierten Klassen aufbauen“, erklärte Alexander Czapla von der Kölner P3-Agentur, die die Aktionstage durchführt. „Ihr alle seid wichtig, deshalb solltet ihr auf euch achtgeben euch sichtbar machen“, schärfte er den Jugendlichen bei der Begrüßung ein.

Deshalb war es nicht verwunderlich, dass sich eine Station den verkehrssicheren Fahrrädern mit ihren Beleuchtungseinrichtungen widmete. Was für Fahrräder gilt, muss auch bei der Kleidung bedacht werden, was an einer weiteren Station im Fokus stand. Da war auch der Perspektivwechsel wichtig, schließlich ist es förderlich zu wissen, wie einen andere Verkehrsteilnehmende sehen. Oder eben nicht, denn jugendliche Fahrradfahrer sind oft in schwarzer Kleidung unterwegs und werden deshalb in der Dunkelheit übersehen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Auch Hilfe zur Selbsthilfe fand Raum. Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler ein schadhaftes Fahrrad untersuchen und die Defekte finden. Dazu wurden Tipps gegeben, wie das Rad selbst repariert werden kann. Mit der der vierten Station schließlich verband sich ein Gewinnspiel, indem in einer Fahrsimulation Radfahrende erfasst werden sollten, die mit und ohne Licht unterwegs sind. Dafür gab es reflektierende Klackbänder und Westen, alle erhielten fürs Mitmachen Reflektoren für Rucksäcke.

Veronika Kaya, Lehrerin der Klasse 6a, fand die Aktion gut: „Das Bewusstsein, ob man gesehen wird oder nicht, ist nicht immer vorhanden, deshalb ist die Schärfung der Wahrnehmung wichtig.“

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