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Villa Regine erstellte eine Zeitkapsel

Humorvoll „aus der Kita geworfen“

Ahlen

Ein Rausschmissfest hat‘s sicher noch in keiner Kita gegeben. So böse das aber auch klingt, die Kinder in der Villa Regine hatten ganz schön Spaß dabei.

Von Ralf Steinhorst

Eine Idee, die sehr gut ankam: Elsa Schoon und Liam Donst (Mitte) zeigten im Kreise der Schulkinder die Zeitkapsel, die in 20 Jahren bei einem Wiedersehensfest in der Villa Regine wieder gehoben werden soll. Foto: Ralf Steinhorst

Förmlich rausgeschmissen wurden am Samstagnachmittag die angehenden 15 Schulkinder des Kindergartens Villa Regine. Eltern, Förderverein und Erzieher hatten für sie bei sommerlichen Wetter ein großes Abschiedsfest im Garten der Einrichtung organisiert. Der Humor, die gute Laune und das Verbindende standen dabei im Mittelpunkt.

Es war der erste Abschlussjahrgang, der nach Gründung der Villa Regine vor fünf Jahren den Kindergarten komplett durchlaufen hat. Deshalb sollte das ganz groß gefeiert werden, zumal es die aktuelle Pandemielage auch zuließ. Es war erstmalig ein Fest für die Schulkinder, dass zur Tradition werden soll.

Hüpfen und Vogelhochzeit

„Wir wollten im Coronajahr ein Zeichen setzen, dass die Kinder ein schönes Fest verdient haben“, war die Fördervereinsvorsitzende Melanie Cicek schon im vergangenen Jahr auf die Idee gekommen, diese Aktion zu organisieren. So gab es neben Kaffee und Kuchen sowie Grillen verschiedene Programmpunkte. Die Mädchen und Jungen führten unter anderem die Vogelhochzeit auf. In den Pausen konnten die Schulkinder auf einer Hüpfburg toben, die das Unternehmen „liebevoll-umgesetzt“ aus Drensteinfurt für den Nachmittag kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Bußmanns Apotheken hatte den Druck für die Abschluss-T-Shirts der Kinder gesponsert.

Beim Rausschmissfest wurde am Ende jedes Kind förmlich aus der Kita geschmissen. Foto: Ralf Steinhorst

In ihrer Ansprache dankte Melanie Cicek den Erzieherinnen und Erziehern, die den Kindern eine schöne Zeit bereitet haben. Das sei wegen der Pandemie in den vergangenen Monaten nicht einfach gewesen. „Als hier alles anfing, mussten wir uns alle erst zusammenfinden“, blickte sie zudem auf den Start der Kita hin.

Für den Abschied hatten sich die Eltern etwas ganz Besonderes einfallen lassen und eine Zeitkapsel mit der Aufschrift „Time Capsule“ organisiert. In die kamen gemalte Bilder der Kinder mit dem Wunsch, was sie später werden möchten. Die Zeitungsausgabe mit dem Artikel zum Fest soll ebenfalls beigefügt werden. Die Kapsel wird dann vergraben und soll in 20 Jahren zu einem Wiedersehensfest wieder gehoben werden. „Ich bin gespannt, ob die Wünsche dann in Erfüllung gegangen sind“, freute sich Kitaleiter Ludger Althoff auf das Fest, das er, dann im Ruhestand, unbedingt besuchen will.

Zum Abschluss wurden die Mädchen und Jungen vor der Eingangstür aus der Villa Regine geschmissen. Jedes Kind flog dabei in hohem Bogen auf eine große dort ausgelegte Matte.

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