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Schneller als der Zeitplan

Im Kaufland ist‘s schon warm

Ahlen

Der Winter kann dem Kaufland-Großbauprojekt im Kleiwellenfeld fast egal sein. Die Arbeiten laufen dem Zeitplan voraus. Und: Der Rohbau ist jetzt rundum wetterfest.

Ulrich Gösmann

Draußen neun Grad, drinnen 15: Nermin Numanovic bittet zum Rohbau-Rundgang. Heizkanonen sorgen für angenehme Wärme. Foto: Ulrich Gösmann

Vier Heizkanonen befeuern den Großmarkt, zwei den Getränkemarkt nebenan. Das Kaufland-Thermometer steht am Mittwochvormittag auf arbeitsfreundlichen 15 Grad. Schlupflöcher, um die Wärme raus zu lassen, bieten fortan nur noch die offiziellen Eingangstüren. „Der Winter kann uns eigentlich nichts mehr“, schickt Nermin Numanovic seinem ersten redaktionellen Rohbau-Rundgang vorweg, denn: „Wir sind dicht.“ Und das deutlich früher als geplant.

Ein Dutzend Hebebühnen sind in dem gewaltigen Rohbau in Bewegung, der im Sommer mit einem zweistelligen Millionen-Invest neuer Kaufland im Kleiwellenfeld sein wird. 5200 Quadratmeter Brutto hier, weitere 1200 im separaten Getränkemarkt weiter hinten. „Beide Häuser sind in ihren Größen und Positionierungen genauso wie vorher. Bis auf wenige Zentimeter“, versichert der Kaufland-Projektleiter Bauprojektmanagement Region West. Wie sehr der erste Eindruck täuscht. Alles wirkt anders, größer, oder auch tiefer – wie die Decke, die dennoch alte Höhe hat. Und unter allem der alte Kaufland-Beton, klein gemahlen und aufbereitet zu solidem Fundament. Sein Nachfolger wird KKV-Markt – die Kurzformel für den Kälte-Klima-Verbrauch. Kompliziertes bringt der Projektleiter auf eine schnell verständliche Formel: „Mit der Abwärme der Kühlaggregate erzeugen wird im Winter für den Markt Wärme und im Sommer Kühlung.“

Wärme – die kommt im neuen Kaufland von unten. Die Heizschleifen liegen bereits im Boden. Die Fliesen folgen erst im Frühjahr, ehe – ab Mai – die Ladeneinrichtungen den mächtigen Hohlkörper zu einem Großmarkt machen.

Zum Start im Sommer öffnen sich die Türen links am Eck. Eine einladende Glasfront lässt viel Licht in die Tiefe. Für die schnelle Frischerunde stehen Obst und Gemüse, Backwaren und Molkereiprodukte rechts vorne bereit. Weit hinten vor Kopf die Frischetheke – vom Fleisch bis zum Fisch. Die Kassen reihen sich – Sprung nach vorne – an gewohnter Stelle aneinander. Selbstscanner inklusive. Dahinter Lotto- und Tabakshop, ein Frisör (!) und Kundentoiletten. Weiter links die Glasfront. Lang davor der Food-Court-Bereich mit Feinkost und Bäckerei.

Nermin Numanovic

Die äußere Betonhülle ist zugleich Steckfalz-Fassade. Sie wird mit Wärmedämmung umschlossen, ehe Stahlbleche den letzten optischen Pfiff geben. Numanovic: „Das wird sehr edel aussehen.“

Komfort auch auf dem Parkplatz: Obwohl die Stellflächen um einen halben auf 2,70 Meter Breite wachsen. passen künftig – dank neuen Zuschnitts – mehr Fahrzeuge auf den Platz.

So kommt an vier Stellen die Wärme in den Rohbau. Foto: Ulrich Gösmann

Den genauen Eröffnungstermin will sich Nermin Numanovic noch offen halten. Jetzt sei erst einmal Winter. Und Weihnachten mit der guten Nachricht an viele am Bau Beteiligte, zum Fest einige Tage frei machen zu können. Weil die Arbeiten schon weiter seien, als der Zeitplan.

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