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Achtes Mädchenfußballcamp von Innosozial

„Integration findet auf dem Platz statt“

Ahlen

Gemeinsam mit Freundinnen trainieren und neue Fußballtechniken erlernen konnten die Teilnehmerinnen beim achten Mädchenfußballcamp von Innosozial. Aktivitäten und Überraschungen gab es außerdem jenseits des Fußballplatzes.

Von Martin Feldhaus

Insgesamt 63 Mädchen nahmen am Innosozial-Projekt „Sport macht stark – starke Mädchen durch Fußball“ im Wersestadion teil. Foto: Martin Feldhaus

„Entscheidend ist auf’m Platz“, sagte einst BVB-Legende Adi Preißler. Bei der achten Auflage des Mädchenfußballcamps von Innosozial am Pfingstwochenende wurde deutlich, dass das nicht nur für die Entscheidung über Sieg und Niederlage, sondern auch für die Integration gilt.

„Integration findet auf dem Platz statt“, betonte Agnieszka Bednorz, Leiterin des Innosozial-Projekts „Sport macht stark – starke Mädchen durch Fußball“ angesichts der 63 Mädchen mit ganz verschiedenen Hintergründen, die gemeinsam im Wersestadion dem runden Leder nachjagten.

Neue Techniken und Tricks erlernen

Das Camp, veranstaltet von Innosozial in Kooperation mit der Frauen- und Mädchenabteilung von Rot-Weiß Ahlen, lud alle interessierten Mädchen dazu ein, mit Freundinnen gemeinsam zu trainieren und neue Fußballtechniken und Tricks zu erlernen. Es bot aber auch die Möglichkeit, bei den Trainingseinheiten den Kopf vom Alltag freizubekommen. Dafür sorgten nicht nur Übungen auf dem Fußballplatz, sondern auch einige weitere Aktivitäten und Überraschungen.

Die Trainerin hat das Nachsehen. Das Camp hat sich gelohnt. Foto: Martin Feldhaus

So gab es einen Selbstverteidigungskurs unter Anleitung des Kampfkunst-Lehrers Mahmut Comcuoglu, der seit vielen Jahren als Kampf- und Fitnesstrainer arbeitet und Kindern auf Basis von Taekwondo und Kickboxen mit viel Spaß beim Training Grundkenntnisse in Selbstverteidigung und Selbstdisziplin vermittelt. Zudem ging es an die Kletterwand und ins „Cinem­Ahlen“, wo die Kickerinnen gemeinsam den Film „Kick it like Beckham“ schauten.

Eltern entdecken Potenziale ihrer Kinder

Am Montag fand ein kleines Abschlussturnier im Modus „Jeder gegen jeden“, zu dem auch die Eltern eingeladen waren, statt „Gut, dass so viele Eltern gekommen sind“, freute sich Bednorz über eine gute Resonanz am Kunstrasenplatz. So sähen die Eltern die Potenziale ihre Kinder und dass es sich lohne, sie zu fördern. Generell gehe es darum, Stärken zu entdecken und zu fördern. „Wir hoffen natürlich darauf, Talente zu finden“, so Martin Temme, Leiter der Mädchen- und Frauenabteilung bei RW Ahlen.

Schon zum dritten Mal dabei war zum Beispiel Emma (12). „Einfach aus Spaß kicken können“, beschrieb sie, was das Camp aus ihrer Sicht ausmache. Das sah Amelya (8) ähnlich, die ihre fußballerischen Fähigkeiten, etwa beim Hochhalten des Balls, verbessern konnte. Beide waren sich einig: Sie wollen auch beim nächsten Mädchenfußballcamp wieder mitkicken und jede Menge Spaß haben.

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