1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Ahlen
  6. >
  7. Knödel für die Meisen und Waffeln für Menschen

  8. >

Aktion des Arbeitskreises Patenschaften

Knödel für die Meisen und Waffeln für Menschen

Ahlen

Diese Aktion traf den Nerv von Kindern und Erwachsenen – und die Meisen im Berliner Park und in Ahlener Gärten freuen sich nun über echtes Kraftfutter.

-ak-

Meisenknödel für den Berliner Park stellten Kinder und Erwachsene unter Anleitung der Naturschutzjugend her. Derweil sorgten der Förderverein für Flüchtlinge und der Caritasverband für eine Stärkung. Foto: Knöpker

Mit der guten Resonanz hatten die Veranstalter nicht gerechnet. Viele Besucherinnen und Besucher kamen am Samstagnachmittag in den Berliner Park zu einer Aktion, zu der der Arbeitskreis Patenschaften eingeladen hatte. Das ist ein Zusammenschluss von Vertretern der Stadt Ahlen, des Caritasverbands, der Awo, Innosozial und des Fördervereins für Flüchtlinge. Bereits vor eineinhalb Jahren hatten die Aktiven unter Leitung von Sandy Richter Nistkästen in den Bäumen des Berliner Parks aufgehängt, die von Familien mit Fluchtgeschichte bunt bemalt worden waren. Monate später wurden sie gereinigt. Dabei stellte sich heraus, dass 14 der 15 Brutstätten bewohnt waren.

Rindertalg und Sonnenblumenkerne

Um die Verpflegung für die Vögel bei eisigen Temperaturen sicherzustellen, hatte die Naturschutzjugend mit ihren Vorstandsmitgliedern Juliane Nolte und David Pannock zum Herstellen von Meisenknödeln in alten Tassen oder Tontöpfen eingeladen. Dabei erhitzten sie ein Gemisch aus Rindertalg und Sonnenblumenkernen. Nach dem Erkalten wurden die Töpfe aufgehängt.

Viele Spaziergänger blieben stehen, informierten sich und nahmen gegen eine kleine Spende das Vogelfutter für den heimischen Garten oder Balkon mit. Vor dem Kunstpavillon sorgten derweil Gisela Lange vom Förderverein für Flüchtlinge und Angelina Veit vom Caritasverband mit heißem Punsch und leckeren Waffeln für eine Stärkung. Bereits nach einer Stunde waren alle Muffins und mehr als 50 Waffeln verkauft. Dank einer guten Werbung kamen auch viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine zum Informationsstand – neben Gästen aus der Mammutschule auch Geflüchtete aus Drensteinfurt.

Startseite