Covid-Schnelltestzentrum in Ahlen
Kritischer Anruf vom Gesundheitsamt
Ahlen
Innerhalb des ersten Tages wurden im Covid-Schnelltestzentrum 178 Ergebnisse ausgewertet. Zur ersten Bilanz von Mitinitiator Matthias Bußmann gehört aber auch ein kritisches Telefonat mit dem Kreisgesundheitsamt.
Ein strammes Pensum haben die Mitarbeiter des Ahlener Covid-Schnelltestzentrums am ersten Tag zwischen 14 und 20 Uhr absolviert. Auf dem Gelände vor dem Wersestadion an der August-Kirchner-Straße herrschte durchweg Betrieb.
„Wir haben am Dienstag 178 Testergebnisse ausgewertet“, sagt Apotheker Matthias Bußmann auf Anfrage unserer Zeitung. Die große Mehrzahl der Getesteten, die bequem per Pkw durch die Testschleuse fahren können, sei negativ gewesen. Am Mittwoch liefen die Testungen bereits am Vormittag an. Heiligabend stehen Bußmanns Mitarbeiter und das Mobile Institut für Gesundheitsausbildung (MIGA) noch den ganzen Vormittag zur Verfügung, dann erst wieder am Montag, 28. Dezember.
Anwalt eingeschaltet
Einen unerwartet kritischen Anruf erlebte Matthias Bußmann kurz vor Heiligabend jedoch von der Amtsapothekerin aus dem Kreisgesundheitsamt in Warendorf, wie er später im Redaktionsgespräch anmerkt. Dort sei sauer aufgestoßen, dass er das Zentrum als lokaler Apotheker gemeinsam mit einem Kooperationspartner ohne Rücksprache aufgebaut habe. „Absprachen“ von Apothekern mit Ärzten verstießen gegen das Berufsethos. „Ich wurde aufgefordert, meine Werbebanner umgehend zu entfernen“, sagt Bußmann, der aus diesem Grund Wert darauf legt, dass er das Schnelltestzentrum in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der A.P.O.-Beteiligungsgesellschaft mbH betreibe. „Ich bin der Ansicht, dass das Ganze so rechtens ist und nicht zuletzt dem gesundheitlichen Wohl unserer Stadt dient.“ Zur detaillierten Klärung des Sachverhalts habe er inzwischen einen Anwalt eingeschaltet.
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