„Cargobike Roadshow“ auf dem Marktplatz
Lastenräder bieten viele Vorteile
Ahlen
Bei der „Cargobike Roadshow“ auf dem Marktplatz drehte sich am Donnerstag alles um das Thema Lastenfahrräder. Verschiedene Modelle, alle mit elektrischer Antriebshilfe, konnten ausprobiert werden. Wovon zahlreiche Interessierte Gebrauch machen. Denn der Kauf will gut überlegt sein.
Tolle Fahrgefühle, sicheres Handling und viel Stauraum – das boten die Lastenfahrräder der „Cargobike Roadshow“, die Donnerstagnachmittag auf dem Marktplatz zu sehen war. „Wir bieten hier ein ganz breites Spektrum an verschiedenen Rädern an“, zeigte Stephanie Ellers vom Veranstalter „cargobike.jetzt“ auf.
Das Event, eröffnet im Beisein von Bürgermeister Dr. Alexander Berger und dem Umweltdezernenten des Kreises Warendorf, Dr. Herbert Bleicher, lockte viele Interessierte an. Mit ihrem Team bot Stephanie Ellers die Möglichkeit, die Lastenräder – übrigens alle mit Elektrounterstützung – Probe zu fahren. Bei der Vielfalt der Modelle auch ratsam. Hildegard Wagener-Künne und Dr. Armin Künne sind ernsthaft interessiert. „Wir rechnen in absehbarer Zeit mit Enkelkindern und auch für den alltäglichen Bedarf wäre das doch eine Alternative“, überlegt Hildegard Wagener-Künne. Aber auch für den Transport von Kunstwerken, die Hobbybildhauer Armin Künne anfertigt, wäre ein Lastenrad geeignet.
Dank Neigetechnik zügig durch Kurven
Das Ehepaar hat bereits zwei grundverschiedene Modelle getestet. Dabei ist Hildegard Wagener-Künnes Favorit ein recht konventionell aussehendes Rad mit längerem Radstand und vorne und hinten je einer Ladefläche. Ihr Mann sieht das etwas anders: „Beim Kindertransport hätte ich die nicht im Blick“, gibt er zu bedenken. Nun kommt das nächste Modell an die Reihe. Das hat nicht nur eine E-Hilfe, es verfügt sogar über eine Neigetechnik für die zügige Kurvenfahrt. Denn auch hier sind zwei Vorderräder zum Steuern vorgesehen.
Ein ganz anderes Konzept ist ein Lastenrad mit der Ladefläche oder besser gesagt Lademulde vorn. Ein stabiler Rahmen vermittelt schon mal optische Sicherheit. Die solide Kunststoffwanne mit der kleinen Sitzbank suggeriert auch Komfort für die jungen Passagiere. „Dabei ist natürlich ein ansehnliches Gewicht an der Ampel abzustoppen und aufrechtzuhalten“, gibt Dr. Armin Künne zu bedenken. Nicht weniger als 75 Kilo bringt dieses Rad auf die Waage.
Mit einem Lastenrad ließe sich schon was anfangen, sind sich die Künnes einig. Nicht zu verachten ist allerdings der Preis. Die vorgestellten Räder liegen alle zwischen rund 3000 und 10 000 Euro. Da will die Anschaffung gut überlegt sein. „Dafür hat das Rad keine Folgekosten mehr“, gibt der städtische Mobilitätsmanager Lukas Ossenbrink zu bedenken. Und er erinnert an die Förderung durch die Stadt von rund 1000 Euro. Jetzt, zur Jahresmitte, ist der Topf der Stadt noch immer mit rund 6000 Euro Fördergeld halbvoll.
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