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Versammlung von Cäcilia-Liedertafel

Leben ohne Gesang nicht vorstellbar

Ahlen

Wann immer es ging, haben die Sänger von Cäcilia-Liedertafel draußen geprobt. Sie sind froh, dass sie jetzt wieder singen dürfen. Und hoffen, dass es so bleibt. Denn schließlich gibt‘s Neues im Repertoire.

Von Ralf Steinhorst

Die Sänger von Cäcilia-Liedertafel nutzen jede Möglichkeit, um miteinander zu singen – solange es erlaubt ist. Auch zur Jahreshauptversammlung.  Foto: Ralf Steinhorst

Große Freude, dass wieder gemeinsam gesungen werden darf. Große Besorgnis, dass das wegen steigender Inzidenzzahlen wieder bald nicht mehr möglich ist. Diese Stimmung beherrschte die Jahreshauptversammlung des Männerchores Cäcilia-Liedertafel am Freitagabend in der Begegnungsstätte St. Marien. Eingeleitet wurde die Versammlung mit dem Lied „Grüß Gott mit hellem Klang“.

„Die Pandemie hat uns richtig aus den Rahmen geschmissen“, gestand der Vorsitzende Bernd Everschneider. Teilweise habe man sich draußen mit Abstand getroffen, um gemeinsam zu proben. Auch wenn nicht einmal das möglich gewesen ist, die Gemeinschaft unter den Mitgliedern wurde zu jeder Zeit telefonisch gepflegt. Mit Berni Bücker konnte sogar ein neuer Sänger geworben werden. Auch ein Sänger des Jahres wurde geehrt: Die Auszeichnung ging an Bernhard Burghardt.

Blick aufs Vereinsleben

Schriftführer Kurt-Michael Litwin ließ humorvoll die vergangenen Monate Revue passieren. „Ich wusste gar nicht, was ich zusammenschreiben sollte“, vermerkte er augenzwinkernd, um dann doch ausführlich zu werden. Das Vereinsleben habe bis zum 6. März 2020 funktioniert mit einem Auftritt im St. Vinzenz in Hamm und der närrischen Chorprobe. Dann kamen die Pandemiebeschränkungen. Von Juli bis zum 9. Oktober konnte die wöchentliche Chorprobe auf der Terrasse der Begegnungsstätte stattfinden. Insgesamt 15 Mal war das möglich bis zum zweiten Lockdown. In der Zeit wurde auch bei internen Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagen gesungen. „Ein Leben ohne Singen war für uns alle nicht vorstellbar“, blickte Kurt-Michael Litwin zurück. Ein großes Lob erhielt der Vorsitzende Bernd Everschneider, der viele Drähte zu den Mitgliedern aufrechterhalten habe.

Auch wenn zahlreiche Proben wegen der Pandemiebeschränkungen ausfielen, gab es einen Sänger des Jahres. Bernhard Burghardt (l.) wurde vom Vorsitzenden Bernd Everschneider geehrt. Foto: Ralf Steinhorst

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet, Bernhard Burghardt folgt Günter Schweer als Kassenprüfer. Chorleiter Martin Kircheis zeigte sich sichtlich verunsichert ob der Planungen für die kommenden Monate. Allerdings freute er sich, dass alle Sänger weiterhin an Bord sind: „Schön ist, dass die Stimmen nicht weg waren und wir sofort wieder loslegen konnten.“ Mit Musik aus den 1920er Jahren will er die kommenden Proben gestalten.

Zur Pflege der Gemeinschaft wird am kommenden Freitag im aktiven Chorkreis im Garten der Begegnungsstätte ein Grillfest stattfinden – mit erlaubter Teilnehmerzahl. Bei der geplanten Jubilarehrung des Sängerkreises am 21. November werden auch fünf Sänger der Liedertafel geehrt. Willi Jasper gehört dem Chor 75 Jahre an, Adolf Hartmann 65 Jahre, Josef Langer 60 Jahre sowie Kurt Everszumrode und Helmut Drügemöller je 40 Jahre.

Stiftungsfest in Planung

Für Ende Oktober oder Anfang November ist das Stiftungsfest geplant. „Vielleicht haben wir ja Glück, dass wir das durchführen können“, hoffte Bernd Everschneider. Die Versammlung wurde mit Gesang abgeschlossen. Mit dem Lied „Noch ein Bierchen“ ging es in den gemütlichen Teil über.

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