Schulhündin am Städtischen Gymnasium
Lumi ist jetzt zertifizierte Co-Pädagogin
Ahlen
Lumi ist bei den Jugendlichen des Städtischen Gymnasiums sehr beliebt. Aber Lumi nicht einfach nur zum Liebhaben da, sie kann viel mehr.
Schulhündin Lumi und Schulsozialarbeiterin Nina Feldhaus vom Städtischen Gymnasium haben die einjährige Ausbildung zum „Schulhundeteam“ erfolgreich absolviert. Dafür musste zunächst eine praktische Prüfung absolviert werden, in der vor allem Lumi ihr Können unter Beweis gestellt hat. Nachdem dann auch noch die schriftliche Abschlussprüfung bestanden wurde, bekamen die beiden zum Ende der Ausbildung ein Zertifikat, welches sie nun zum Einsatz tiergestützter Interventionen in Einrichtungen berechtigt. Nun kann es endlich richtig losgehen mit der tiergestützten Arbeit, schreibt das Städtische Gymnasium in einer Pressemitteilung.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Lumi begleitet ihr Frauchen zwar schon eine Weile in die Schule, bisher fanden aber nur erste Übungseinsätze statt. Zukünftig unterstützt Lumi Nina Feldhaus im Bereich der Schulsozialarbeit als Co-Pädagogin. „Die Möglichkeiten zum Einsatz des Hundes sind dabei sehr vielfältig“, berichtet Nina Feldhaus, „ebenso wie die Fördermöglichkeiten und Wirkungen, die der Hund im Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern erzielen kann.“
Lumi ist beispielsweise bei Beratungsgesprächen anwesend oder kann zur individuellen Förderung von einzelnen Schülerinnen und Schülern eingesetzt werden. Die Arbeit mit Gruppen oder der Besuch von ganzen Klassen oder Kursen sind ebenso möglich wie eine Hunde AG oder ein offenes Angebot in den Mittagspausen. Das bereits bestehende Schulhundkonzept wird nun dahingehend überarbeitet und ergänzt.
„Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit mit Lumi, haben wir doch lange drauf gewartet, richtig starten zu können. Auch die Jugendlichen stehen bereits in den Startlöchern und haben schon vielfach nach Lumi gefragt, “ erzählt die Schulsozialarbeiterin.
Überforderung vermeiden
Damit Lumi die Arbeit so richtig gerne macht und diese Freude auch weiterhin behält, müssen natürlich viele Dinge beachtet werden, ansonsten können sich die positiven Wirkungen der Einsätze nicht entfalten. Um eine Überforderung des Hundes zu vermeiden, werden zum Beispiel Anzahl und Länge der Einsätze streng limitiert und Lumi wird genauestens auf Stressverhalten beobachtet.
Die tierschutzrechtlichen Vorgaben sind natürlich ebenso wie die Hygienebestimmungen bindend und bilden den Rahmen der Arbeit mit Lumi. Ein entsprechender Antrag beim Veterinäramt für die offizielle Erlaubnis zum Einsatz von Tieren in Einrichtungen wird nun gestellt. Wichtig ist auch ein entsprechender Ausgleich in Lumis Privatleben, wo sie ganz Hund sein und ihren Bedürfnissen wie dem Spiel mit Artgenossen nachgehen kann.
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