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Spatenstich für 4,5-Millionen-Projekt

Neues Herzstück der Gesamtschule

Ahlen

4,5 Millionen Euro fließen in ein Neubauprojekt an der Ahlener Fritz-Winter-Gesamtschule, das zum Halbjahreswechsel 2022/2023 bezugsfertig sein soll. Symbolisch der erste Spatenstich, der am Dienstag in die laufende Baustelle gesetzt wurde.

Ulrich Gösmann

Symbolischer Spatenstich mit der Baggerschaufel: Architekt Heiko Kampherbeek, Bürgermeister Alexander Berger, ZGM-Leiter Florian Schmeing, Schulleiter Alois Brinkkötter und Bauunternehmer Daniel de Vries (v.l.). Foto: Ulrich Gösmann

Kräftige Böen zum symbolischen Spatenstich für ein neues Schulgebäude, dem eine windmühlenartige Architektur zugrunde liegt: Auf freiem Bauland der Fritz-Winter-Gesamtschule passte am Dienstagmittag zusammen, was zusammen gehört. 4,55 Millionen Euro werden in den nächsten eineinhalb Jahren in ein Gebäude investiert, das Herzstück der Schule werden soll. Und weit durchdachter Lernort für die Stufen fünf und sechs.

Erster Spatenstich? Bürgermeister Dr. Alexander Berger konkretisierte: „Wir stehen schon jetzt mitten in der Baustelle.“ Längst sitzen 110 Stahlpfähle mit massiver Betonfüllung bis zu 16 Meter tief auf festem Gestein, um dem Werse nahen Baukörper Stabilität zu geben. „Was zeigt, dass es geht“, wie Berger mit Blick auf folgende Rathauspläne süffisant anmerkte, um dann zu betonen, dass viele Ahlener Unternehmen an dem Bauvorhaben beteiligt seien. Das gebe ihm ein gutes Gefühl der Sicherheit.

110 Stahlpfähle geben dem Baukörper Stabilität. Hinter den Plänen steht Architekt Heiko Kampheerbeek. Foto: Ulrich Gösmann

Schulleiter Alois Brinkkötter gestand, diesen Neubau lange herbeigesehnt zu haben. Die räumlichen Ausmaße seien beeindruckend. Die Baustelle signalisiere in Zeiten der Pandemie Perspektive. Das sei gut fürs Schulgefühl.

Blick ins Innere in der 3D-Animation mit dem Innenhof. Foto: Heimspiel-Architekten

Florian Schmeing, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM), titulierte das Projekt als derzeit Ahlens größte Maßnahme, die über das Förderprogramm „Gute Schule 2020“ mit 2,9 Millionen Euro unterstützt werde. Sein Dank daher an die NRW-Bank.

Alexander Osthues

„Danke“ sagte auch Bauunternehmer Daniel de Vries für den Zuschlag. Sein Versprechen: „Wir werden unser Bestes geben, um eine schöne Schule zu bauen.“ Der Bau soll im Spätsommer 2021 stehen und nach gegenwärtigem Planungsstand zum Halbjahreswechsel den Unterricht aufnehmen können.

Den Entwurf lieferte Heiko Kampherbeek von den Heimspiel Architekten Münster. Er hatte im Jahr 2018 mit seinen Plänen den Wettbewerb gewonnen. Sein Konzept: Alle acht Klassenräume befinden sich barrierefrei auf einer Ebene und schließen sich windmühlenartig zu einer Runde. Flankiert von Differenzierungsräumen. In der Mitte ein Innenhof, in dem rund 100 Qua­dratmeter Fläche noch freien Gestaltungsraum lassen. Großflächige Verglasungen setzen auf die Natürlichkeit des Lichts. Ein Durchlüftungskonzept unterstreicht gerade jetzt seine Notwendigkeit. Heiko Kampherbeek spricht von einem Low-Budget-Konzept. Ohne viel Technik, um die Betriebskosten gering zu halten. Für Schulleiter Alois Brinkkötter hat der Bau schon jetzt das Zeug, Herzstück der Schule zu werden.

Den Termin fürs Richtfest sieht Projektsteurer Alexander Osthues im Spätsommer, ohne sich terminlich festlegen zu wollen. Denn: „Wir müssen sehen, dass wir alle Holzlieferungen pünktlich bekommen.“

Der Neubau aus verschiedenen Planungsperspektiven. Foto: Heimspiel-Architekten
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