Ab Montag: Bürger können Abfälle wieder zentral entsorgen
Premiere für neuen Baubetriebshof
Auf diese Nachricht haben viele Gartenbesitzer schon ungeduldig gewartet: Ab kommenden Montag, 20. April, können sie ihren Grün- und Rasenschnitt wieder zentral bei den Ahlener Umweltbetrieben entsorgen. Und auch andere Abfälle.
AhlenAb kommenden Montag, 20. April, können in Ahlen wieder Abfälle am städtischen Wertstoffhof entsorgt werden. Darüber hat am Donnerstagnachmittag Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Fraktionsspitzen in einer Telefonkonferenz informiert.
Um die Abläufe zu entzerren und die gebotenen Abstands- und Hygienevorschriften umsetzen zu können, kommt neben dem Bauhof an der Alten Beckumer Straße der neu errichtete Wertstoffhof am Ostberg zu seinem ersten vorübergehenden Einsatz. Die Anlage am früheren Güterbahnhof bietet ausreichend Platz, um insbesondere Grünabfälle und Bauschutt aufzunehmen. Die Aufsichtsbehörden haben aufgrund der besonderen Umstände ihr Einverständnis erteilt, erstmalig dort Abfallcontainer für anliefernde Kundinnen und Kunden aufzustellen.
Dr. Alexander Berger
Um das Risiko einer Covid-19-Ansteckung zu minimieren, hatten die Kommunen im Kreis Warendorf ihre Wertstoffhöfe vor vier Wochen für den Publikumsverkehr geschlossen. „Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, die strenge Regelung zurückzufahren“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Die Stadt Ahlen folge damit der allgemeinen Entwicklung, in kleinen und wohlüberlegten Schritten zurück zur Normalität zu gelangen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich jedoch darauf einstellen, dass der Betrieb unter erheblichen Einschränkungen wiederaufgenommen wird. „Die akute Phase der Pandemie liegt noch lange nicht hinter uns“, mahnt Berger zu streng diszipliniertem Verhalten bei der Einhaltung von Abständen und Hygiene sowie gegenseitige Rücksichtnahme bei der Abfallabgabe. Berechtigt zur Entsorgung von Abfällen sind ausschließlich Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ahlen.
Den Andrang entzerren
Der Bürgermeister weist nachdrücklich darauf hin, dass den Anweisungen des Personals unbedingt Folge zu leisten ist. Die Ahlener sollten genau überlegen, ob die Fahrt zum Wertstoffhof jetzt wirklich notwendig ist. „Dazu gehört auch, bei unvermeidbaren Anlieferungen nicht zu Beginn und Ende der Öffnungszeiten vorzufahren, um den Andrang zu entzerren.“ Ebenso sollten nicht alle Kundinnen und Kunden direkt am ersten Öffnungstag die Wertstoffhöfe anfahren, um einen größeren Ansturm zu vermeiden. Lange Wartezeiten und Eingangsbeschränkungen müssten wegen der ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen in Kauf genommen werden. Ferner sei zu berücksichtigen:
- Das Personal der Umweltbetriebe leistet keine Hilfestellung.
- Ein Mindestabstand von 1,5 Meter zu anderen Personen ist einzuhalten.
- Maximal zwei Personen dürfen sich im Fahrzeug aufhalten.
- Minderjährige müssen im Fahrzeug bleiben
- Das Fahrzeug darf nur auf Anweisung verlassen werden.
- Es gilt die Empfehlung zum Tragen von Mundschutz und Handschuhen.
- Auf Verlangen ist die Wohnadresse in Ahlen nachzuweisen.
Umweltbetriebsleiter Bernd Döding bekräftigt abschließend die Bitte, nur dringend notwendige Entsorgungsfahrten zu unternehmen. „Wer allein deswegen kommen will, um den neuen Wertstoffhof zu sehen, möge zu Hause bleiben.“ Zu einem späteren Zeitpunkt werde es aus Anlass der offiziellen Eröffnung einen großen „Tag der offenen Tür“ für die Öffentlichkeit geben.
Abfälle können am Ostberg (Zufahrt nur über die Daimlerstraße) und an der Alten Beckumer Straße angeliefert werden zu folgenden Öffnungszeiten: montags und dienstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 12 Uhr, donnerstags und freitags von 8 bis 16, samstags von 8 bis 14 Uhr.
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