Second-Hand-Markt des Internationalen Frauenfrühstücks
Schrank ausmisten für den guten Zweck
Ahlen
Attraktive Schnäppchen konnten Frauen am Samstag beim Second-Hand-Modemarkt des Internationalen Frauenfrühstücks machen. Aber es gab nicht nur Kleidung.
Das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden hat das Internationale Frauenfrühstück (IFF) am Samstagvormittag in der Familienbildungsstätte mit dem Second-Hand-Modemarkt. Angenehm, weil viele Verkäuferinnen mit dem Kleidungsverkauf zuhause Platz geschaffen haben, nützlich, weil mit der Aktion eine Spende über 230 Euro für die Ukrainehilfe zusammenkam.
„Es ist eine Spendenaktion für die Ukraine, aber auch eine Aktion für Nachhaltigkeit“, begrüßte Sabine Knauer aus dem IFF-Organisationsteam Verkäuferinnen und Kundinnen. Schließlich käme so Mode in neue Hände, die sonst möglicherweise in der Mülltonne landet.
Standorte zugelost
Jeder Anbieterin bekam den Standort ihres Verkaufstisches zugelost. Dazu bekam jeder Stand einen Umschlag, in dem jede Verkäuferin anonym ihre freiwillige Spende aus ihren Verkaufserlösen hinterlegen konnte. Erstmals begleitete die neue pädagogische Mitarbeiterin Berfin Dila Erdem von der Familienbildungsstätte das IFF: „Die Spendenaktion ist eine tolle Geschichte“, fand sie.
Das sahen auch alle Standbetreiberinnen so. Zu ihnen gehörte Belgin Inderwiedenstraße, die zum ersten Mal am IFF teilnahm. Sie bot neben Frauenmode auch Bekleidung, Bücher und Spielzeug für Kinder an. Eine gute Gelegenheit, zuhause auszumisten – und das für eine gute Aktion.
„Es ist Samstag vor Ostern, da verkaufe ich meine Osterdeko“, fand auch Mechthild Naber die Spendenaktion gut. Als ehemaliger Kinderkrankenschwester gehe ihr insbesondere das Kriegsschicksal der jungen Ukrainerinnen und Ukrainer ans Herz.
Eine ganze Reihe von Schuhen hatte Martina Laufhölter neben Kleidung mitgebracht. „Das sind Sachen, die sonst immer im Schrank waren“, sagte sie. Und die nun für einen guten Zweck über den Tisch gehen sollten. Im Flur fand Tita Schmidt bei Sabine Wolfram nicht nur eine schöne Kopfbedeckung, sondern auch einen Wunschpulli: „Der ist noch nicht mal getragen.“ Tita Schmidt hat einen besonderen Bezug zum Ukrainekrise, eine befreundete Familie hat Flüchtlinge aufgenommen. Für Sabine Wolfram war der Stand eine neue Erfahrung, sie wollte das mal ausprobieren. Auch im Dienst der guten Sache.
Am kommenden Samstag veranstaltet das IFF außer der Reihe wieder eine Ukraine-Aktion mit einem Friedenskonzert in der Familienbildungsstätte. Um 14 Uhr werden dann das Duo „Negro y Blanco“ (Rocio Siekaup und Peter Scheurer), die stadtbekannte Band „The Roots“ und weitere Musikerinnen und Musiker auftreten, der Erlös aus Kaffee und Kuchen wird gespendet.
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