St.-Antonius-Schützenbruderschaft
Stefan Humberg regiert in Tönnishäuschen
Tönnishäuschen
Mehr Gäste als Einwohner hatte am Fronleichnamstag der Ortsteil Tönnishäuschen. Beim Schützenfest holte Stefan Humberg am Ende den letzten Vogelrest von der Stange.
Nach drei Jahren und langer Pandemiepause hat die Schützenbruderschaft St. Antonius in Tönnishäuschen mit Stefan Humberg einen neuen Schützenkönig! Um 20.06 Uhr traf der 420. Schuss den Rest des einstmals stolzen Aars. Zu seiner Königin berief der neue Regent Judith Jäger.
Die Sonne schien mit einigen Wolken bei sommerlich angenehmen Schützenfesttemperaturen, als die Schützen am frühen Fronleichnamsnachmittag an der Alten Schule antraten. Um 15.40 Uhr gaben die scheidenden Majestäten Marvin Brüggemann und Marina Mejauschek sowie der neue Schützenvereinsvorsitzende Martin Steltig ihre Ehrenschüsse ab und eröffneten damit das Vogelschießen.
An der Stange wehrte sich der Aar nach Kräften gegen die Schüsse, die ihn trafen. Erfolgreich zeigte sich als erster Schütze Ralf Füchtenhans beim Schießen der Insignien, als er mit dem 4. Schuss die Krone herunterholte. Das Zepter traf Leon Schwarte (69. Schuss), den Apfel brachte Markus Kocker zu Fall (173.). Die linke Schwinge sicherte sich Andreas Demski (314.), die rechte Schwinge Markus Avermiddig (314). Wiederum Markus Kocker holte sich mit dem Stoß (318.) die letzte Insignie.
Ab 17.45 Uhr zog sich das Vogelschießen zäh dahin, lange Pausen mit nur wenigen Schützen charakterisierten das Finale. Gegen 18.30 Uhr atmeten viele Schützen auf, als Markus Avermiddig das Heft in die Hand zu nehmen schien, doch nur zehn Minuten später platzte die Hoffnung mit dem Rückzug des Jungschützen. Daraufhin zogen nur wenige Schützen den Abzug des Gewehrs, erst um 19.47 Uhr entschied sich ein Quartett mit Dennis Beese, Markus Bergedieck, Stefan Berkhoff und Stefan Humberg nach gemeinsamer Absprache, den König untereinander zu ermitteln, nachdem auf dem Schützenplatz an der Alten Schule ratlose Gespräche aufkamen, ob es in diesem Jahr überhaupt einen Schützenkönig geben würde. Das Schicksal entschied sich schließlich für Stefan Humberg, der endlich um 20.06 Uhr den letzten Schuss ansetzte. „Es war null geplant, ich freue mich, dass wir im Viererteam so gut harmoniert haben“, war eine der ersten Reaktionen des neuen Regenten nach dem Treffer ins Schwarze.
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