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Generalversammlung Kirchenchor St. Cäcilia

Stücke sammeln wie die Eichhörnchen

Vorhelm

Sie sind nur noch 19 Sängerinnen und Sänger, lassen sich aber nicht entmutigen. Der Vorhelmer Kirchenchor blickt in die Zukunft.

Von Ralf Steinhorst

Was lässt die Pandemielage zukünftig zu? Pfarrer Michael Kroes, Chorleiter Martin Kircheis, Wolfgang Drügemöller, die Vorsitzende Veronica Meinberger, Elisabeth Pöppelmann, Gabriele Niesse und Martin Schneider (v.l.) sind sich diesbezüglich unsicher. Foto: Ralf Steinhorst

Einen Überblick über die gegenwärtige Lage verschafften sich die Mitglieder des Kirchenchores St. Cäcilia in der Pfarrgemeinde St. Pankratius am Dienstag bei ihrer Generalversammlung. Monatelang hatte der Chorbetrieb ruhen müssen.

Im Saal des Pfarrzentrums freute sich Pfarrer Michael Kroes, dass man sich nun endlich wieder treffen kann: „Wir hoffen, dass es nicht wieder Einschränkungen gibt.“ Im Gottesdienst sei es schon etwas anderes, ob vorne nur zwei Menschen singen oder ein ganzer Chor.

Glut am Glühen halten

Krankheits- und Todesfälle führten dazu, dass der Chor bis auf 19 Singende geschrumpft ist. Daher mahnte die Vorsitzende Veronica Meinberger mit Bezug auf den Philosophen Jean Jaurés, Tradition zu pflegen bedeute nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Glut am Glühen zu halten.

„Musik und harmonische Gemeinschaft bereichern jedes Leben“, forderte sie die Chormitglieder auf, weiter aktiv zu bleiben. Sie erinnerte daran, dass das 90-jährige Bestehen im vergangenen Jahr keine Garantie für Fortbestand sei. Da im kommenden Jahr Vorstandswahlen anstehen, sollen die Chormitglieder sich schon jetzt Gedanken um die Besetzung des Gremiums machen.

Schatzmeisterin Gabriele Niesse legte in ihrem Bericht eine stabile Kassenlage vor. Kassiererin und Vorstand wurden einstimmig entlastet. Auch weil im vergangenen Jahr Kosten durch Fahrten oder Orchesterverpflichtungen eingespart wurden, entschied die Versammlung, 500 Euro an die Hochwasseropfer im Ahrtal zu spenden. Der Vorstand wird über die konkrete Verwendung noch entscheiden und bei einer der kommenden Proben informieren.

Erste Probe seit Monaten

Chorleiter Martin Kircheis freute sich, dass der Chor sich am Dienstag erstmals wieder im Pfarrzentrum getroffen hat. Für kommenden Dienstag lud er zur ersten Chorprobe seit Monaten ein. „Wie die Eichhörnchen, so sammeln wir jetzt unsere Stücke“, kündigte er an, da immer neue Bedingungen berücksichtigt werden müssten. Schriftführer Wolfgang Drügemöller gab einen vorläufigen Stand, was den Chor diesbezüglich ab Freitag erwarten könnte, wenn neue Regeln gelten. „Sollten wir uns dann nur mit 20 Sängern treffen können, sind wir fein raus – wir sind ja nur noch 19“, unkte er.

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