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Ausstellung „Miteinander“ in Teltow

Verbindungen werden über Kunst gefestigt

Ahlen / Teltow

„Miteinander“ ist der bewusst gewählte Titel einer Ausstellung von Ahlener Künstlern in der Partnerstadt Teltow. Zur Vernissage sprach Gerd Buller vom Kunstverein Ahlen die Laudatio.

Christian Wolff

Gemeinsam mit den Bürgermeistern aus Ahlen und Teltow sowie Laudator Gerd Buller präsentierten sich die beteiligten Künstler nach der Vernissage am Sonntag.

Kunst kennt keine Grenzen. Sie kann sogar verbindend wirken. Was bereits kurz nach dem Mauerfall erste Annäherungen zwischen Ost und West möglich machte, zeigt sich derzeit erneut bei einer Ausstellung im brandenburgischen Teltow. Dort sind seit dem Wochenende die Werke von neun Ahlener Künstlern sowie drei Nachwuchstalenten des Kunstvereins unter dem Titel „Miteinander“ zu sehen.

Zusammengeführt hatte die Protagonisten in den vergangenen Monaten Mechthild Massin von der Initiative „Ahlener Kulturkeller“, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Dieter seit Jahren enge Kontakte zum Verein „Teltow ohne Grenzen“ pflegt. Sie konzipierte die Ausstellung und agierte gemeinsam mit Eberhard Derlig und Alain Gamper als Kuratorin. Dieses „Miteinander“ bildet zugleich den inoffiziellen Auftakt des 30. Geburtstags der Städtepartnerschaft zwischen Ahlen und Teltow, der 2021 gefeiert wird. Dann sollen Arbeiten von Teltower Künstlern im Ahlener Heimatmuseum zu sehen sein.

Einige sind Akteure der ersten Stunde

Zur Vernissage am Sonntag, bei der Gerd Buller als Vorstand des Kunstvereins Ahlen die Laudatio hielt, waren sechs Künstler persönlich angereist. Einige davon waren Akteure der ersten Stunde und schon vor 30 Jahren an diesem Ort zu Gast. Grußworte sprachen die beiden Bürgermeister Thomas Schmidt (Teltow) und Dr. Alexander Berger (Ahlen). Katharina Weithaas (Geige) und Susan Eveson Handy (Flügel) sorgten für die musikalische Begleitung.

„30 Jahre deutsche Einheit bedeutet ein fast genauso langes Miteinander von Teltow und Ahlen“, sagte Buller und nannte diverse Beispiele. Seit jeher spiele die Kunstszene in beiden Städten eine besondere Rolle und habe sich neben dem Wirken aus den jeweiligen Verwaltungen vor allem in privaten Initiativen manifestiert. „Kunst und Malerei bedürfen nicht vieler Worte, um das Miteinander zu vertiefen.“

Normalerweise feiert Teltow am ersten Oktoberwochenende sein Stadtfest. Doch aufgrund der aktuellen Coronalage und des Zusammentreffens mit dem Stichtag „30 Jahre deutsche Einheit“ banden die Organisatoren den Besuch der Ahlener Delegation gleich in die zentralen Feierlichkeiten mit ein. Und so ging es am Samstag gemeinsam zur „Einheits-Expo“ im benachbarten Potsdam, wo sich unter dem Motto „30 Jahre – 30 Tage – 30 Mal Deutschland“ verschiedene Pavillons aller Bundesländer sowie zu kulturellen und landestypischen Themen auf breiter Fläche durch die Stadt zogen.

Großes Lob der Ahlener fand ein weiteres Mal die Gastfreundschaft der Städtepartner, was beim nächsten Gegenbesuch honoriert werden soll.

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