Bunter Nachmittag: Erlös für Musikinstrumente
Zwei Stunden einfach zum Lachen
Ahlen
Sketche, Musik, Darbietungen und nicht zuletzt leckere Waffeln: Der bunte Nachmittag, dessen Erlös für Kinder aus der Ukraine bestimmt ist, war eine runde Sache.
„Versuch‘s mal mit Gemütlichkeit.“ Dieser Aufforderung waren zahlreiche Gäste in der Familienbildungsstätte gefolgt. Sie erlebten dort ein buntes von Ksenia Knipping und ihrer Familie sowie Anne Leber organisiertes Programm, das sich sehen und hören lassen konnte. Der Erlös der Benefizveranstaltung ist für Kinder aus der Ukraine gedacht, die ihre Musikinstrumente in der Heimat zurücklassen mussten. Nach dem Start mit einem leckeren Waffelessen an herbstlich dekorierten Tischen sorgte das Team für gute Stimmung.
Musik verbindet
„Wir bringen Licht in eure Herzen, Musik verbindet Menschen aller Nationalitäten“, begrüßte Ksenia Knipping die Besucherinnen und Besucher. Und sie hatte nicht zu viel versprochen. Mit Freude und Engagement sorgte das Organisationsteam dafür, dass die Lachmuskeln arg strapaziert wurden.
Gleich zu Beginn erklärte Daniel Knipping in der Rolle des „Olaf Stolz“ die Grundregeln politischer Reden. Mit Zitaten wie „Das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind oder „Wer wollte das bestreiten?“, mit Schachtelsätzen zu den Themen Altersvorsorge und Finanzplanung entlarvte er den geschickten Umgang mit nichtssagenden Phrasen.
„Das kann man ja nur mit Kaffee ertragen“, entfuhr es Anne Leber, räumte aber ein, dass zu viel nicht gut ist . Das habe schließlich schon Mozart gewusst, der einen Kanon kreiert habe. Dessen Schluss textete die Lehrerin im Unruhestand gleich um und forderte zum Mitsingen auf: Sei doch kein Kaffee-Knilch, trink lieber Milch.“
Wie es ist, in der Bäckerei ein Brot von gestern heute vorzubestellen, amüsierte die Runde. Daniel, Alexander und Sonja Knipping verwirrten die Verkäuferin (Ksenia Knipping) so, dass sie die Backwaren zum halben Preis abgab. Das inspirierte Anne Leber zum bekannten Lied „In der Weihnachtsbäckerei“.
Mit einem Schulaufsatz über eine Kuh hatte Sonja Knipping die Lacher auf ihrer Seite und Anne Leber ergänzte die Geschichte mit „Herrn Pastor sine Kau“.
„Appelken will tanzen“ von Augustin Wibbelt sprach nicht nur die Heimatfreunde an und der Sketch mit Ksenia und Daniel Knipping als Frau Meyer und Arzt begeisterte. Eigentlich sollte die Patientin das letzte Vorgespräch vor ihrer Herzoperation führen. „Was haben Sie denn auf dem Herzen?“, begrüßte sie der Arzt im weißen Kittel und konnte die Aufregung nicht lindern, als er zum Schluss bekannte: „Das habe ich schon 345 Mal gemacht, irgendwann muss es doch mal klappen!“
Anekdoten, Sketche und Geschichten zum Thema „Abnehmen“ und das Bewegungslied unter Einsatz von Löffel und Kuchengabel rundeten das Programm ab und sorgten für gute Laune. Und so füllte sich die Spendenbox nach zwei Stunden bester Unterhaltung, die den Gästen noch im Nachhinein ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Startseite