Hilfe für die Flutregion: AWG und Horizonte prüfen Spenden auf ihre Tauglichkeit
Damit Elektrogeräte funktionieren
Kreis Warendorf
In den Flutkatastrophengebieten fehlt es an allem, vor allem auch an Elektrogeräten. Viele Geräte wurden jetzt im Kreis Warendorf gespendet. Bevor sie in die Katastrophengebiete transportiert werden, werden sie zunächst auf ihre Tauglichkeit getestet, denn kaputte Elektronikgeräte bringen keinem etwas.
Hand in Hand geht vieles einfach besser:
Dem Aufruf des Kreises, der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf (AWG) und des Verein Horizonte, dringend benötigte Elektrogeräte, Tische und Stühle für die Flutregion zu spenden, sind jetzt zahlreiche Bürger gefolgt.
Rund 80 Großgeräte, fast zwei Lkw-Ladungen Möbel und jede Menge Kleingeräte kamen zusammen. Jetzt werden die Elektrogeräte geprüft, bevor sie in die Region Ahrweiler gebracht werden. Für diese Prüfung wird noch Hilfe benötigt.
Lagerhallen von Horizonte als Logistik-Knotenpunkt
„Ohne die Arbeit der vielen Helfer, und vor allem von Horizonte wäre die Aktion gar nicht möglich“, weiß AWG-Geschäftsführer Thomas Grundmann. Die Lagerhallen des Vereins dienen als Logistik-Knotenpunkt, bevor die Geräte in ein bis zwei Wochen dann gezielt in die Region Ahrweiler gebracht werden können. Wann genau das sein wird, und ob dabei direkt einzelne Haushalte oder Sammelpunkte angesteuert werden, steht derzeit noch nicht fest. „Die Kommunikation mit den Einsatzkräften vor Ort läuft engmaschig“, unterstreicht Landrat Dr. Olaf Gericke. „So können wir sicher sein, dass die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Warendorf zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort ankommt.“
Auch die Schützen halfen mit
Die Spendenaktion hatten der Kreis Warendorf, die AWG, Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf und der Verein Horizonte e.V. gemeinsam gestartet. Unterstützung kam außerdem von den Schützenvereinen aus Ennigerloh, Ostenfelde, Westkirchen und Enniger, die gespendete Dinge direkt bei den Bürgern eingesammelt haben. Um die Möbel zwischenlagern zu können, hat die Baugesellschaft Ennigerloh unkompliziert Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
„Alle waren willig und hilfsbereit, die Zusammenarbeit lief und läuft sehr gut“, fasst Thomas Grundmann zusammen. Er hatte gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen selbst mit angepackt, um die Annahme der Spenden auf dem Entsorgungspunkt in Ennigerloh und beim Verein Horizonte zu unterstützen.
E-Check
Nun folgt der nächste Schritt: Alle Elektrogeräte bekommen einen so genannten E-Check (Sicherheitsprüfung) und durchlaufen einen Funktionstest. „Wer uns hier als Elektriker oder Elektrikerin noch unterstützen möchte, kann sich gerne direkt melden“, ruft Horizonte-Geschäftsführer Dr. Ralf Thorwirth auf. (Kontakt: 0 25 24 / 93 39 0)
Die Abfallwirtschaftsgesellschaft, Kreisverwaltung und Horizonte sagen gemeinsam „Danke“ für die tolle Unterstützung aus dem Kreis Warendorf – Hand in Hand eben.
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