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Michael Smolinski stellt sein erstes Buch vor

Alles über den Wilden Westen

Rinkerode

Der „Große Preis“ lockte in den 1970-er Jahren ganze Familien vor den Fernseher. In Michael Smolinski weckte die Show eine Quiz-Leidenschaft, der er bis heute treu geblieben ist. Nun hat der Rinkeroder sein erste eigenes Quizbuch geschrieben. Das Thema: der „Wilde Westen.“

Dietmar Jeschke

Rund 250 Fragen rund um das Thema „Wilder Westen“ beantwortet Michael Smolinski, für den Musik übrigens eine weitere Leidenschaft ist, in seinem neuen Buch.

Die Generation „Ü 50“ dürfte die Titelmelodie noch gut im Hinterkopf haben. Kein Wunder, denn wenn Wim Thoelke am Donnerstagabend zum „Großen Preis“ eingeladen hatte, saß die gesamte Familie meist obligatorisch vor dem – oft noch in Schwarz-Weiß – flimmernden Röhrenfernseher. Ganze 219 Mal hatte Thoelke die beliebte Quiz-Show zwischen 1974 und 1992 moderiert. Einer seiner damaligen Fans: Michael Smolinski, in dem die Show seinerzeit eine Leidenschaft entfacht hat, der er bis heute treu geblieben ist: dem „Quiz“.

„Ich war schon in der Schule besser im Schriftlichen als mündlich“, erklärt der Rinkeroder seine Leidenschaft für das konzentrierte Lösen von mitunter auch schwierigen Fragen. „Da hat sich das einfach ergeben.“ Als der gebürtige Recklinghäuser im Jahr 1987 zum Studium nach Münster kam, fand er für sein Hobby alsbald auch das passende Umfeld. Als Mitglied eines der erfolgreichsten Teams der Kneipen-Quizliga in der Domstadt folgten zahlreiche Teilnahmen an privaten und öffentlichen Quizzes, und zwar auch als Veranstalter und Fragenautor. Über den deutschen Quizverein nahm „Smolle“, wie er von seinen Freunden von Kindheit an genannt wird – „in unserer Klasse gab es drei Michaels, da musste schnell der passende Spitzname her“ –, sogar an nationalen und internationalen Meisterschaften teil.

Auf der Suche nach einem Eigenheim verschlug es die mittlerweile gegründete Familie vor 16 Jahren nach Rinkerode. „Ein tolles Dorf“, sagt Smolinski. „Wir sind hier wirklich mit offenen Armen empfangen worden und fühlen uns sehr wohl.“ Als Hausmann kümmert sich „Smolle“ nun seit einigen Jahren um den Haushalt. Und da man dabei durchaus Zeit zum Nachdenken hat, kam ihm irgendwann die Idee, sein Hobby in Buchform „zu gießen“. Herausgekommen ist ein handliches Werk, das künftig allen Western-Fans bei kniffeligen Fragen schnelle Antworten geben soll. „Ich habe mir schon immer gerne Western angeschaut – auch wenn ich nicht der übergrößte Fan bin“, sagt Smolinski. Dennoch erkannte er Informationsbedarf, den er nun, nach neunmonatiger intensiver Recherche in Fachliteratur und im Internet sowie nach dreimonatiger „In-Form-Bringung“ des Schriftwerkes in den Händen hält. „Das Quizbuch vom Wilden Westen“ heißt Smolinskis Erstlingswerk, das ab sofort in allen Buchhandlungen und den entsprechenden Onlineshops zum Preis von 9,99 Euro erhältlich ist – und zwar als sogenanntes „Book on demand“. Das bedeutet: Bestellt ein Kunde, wird das Buch innerhalb kurzer Zeit gedruckt und ausgeliefert. Für Neu-Autoren, erläutert Smolinski, ein gutes Prinzip, um nicht erst für eine größere Auflage finanziell in Vorleistung gehen zu müssen.

Ob er sein Buch bereits einmal in Quizform gespielt hat? „Nein, das würde wohl einfach zu lange dauern“, schmunzelt der Autor. Und damit hat er wohl Recht – bei über 250 Fragen zur Geschichte der USA während der „klassischen“ Zeit des Wilden Westens und der Entwicklung des Western-Mythos in Film, Literatur und anderen Medien.

Zurzeit, so Smolinski, stelle er eine Fragereihe zu einem bestimmten Kalenderjahr für eine Quizrunde im Freundeskreis zusammen. „Und für die 100 Fragen braucht man schon fünf bis sechs Stunden – Essen und Trinken inklusive“, so der Rinkeroder, der im übrigen gedanklich bereits an einem weiteren Buch arbeitet.

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