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Drensteinfurter Grundschule erhält Auszeichnung

Bekenntnis gegen Rassismus

Drensteinfurt

Die Drensteinfurter Grundschule darf sich nun „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ nennen. Lehrer und Schüler freuten sich gemeinsam über die Auszeichnung und erläuterten, was das nun für den Schulalltag bedeutet.

Lehrer und Schüler freuen sich gemeinsam, dass die Drensteinfurter Grundschule sich nun „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ nennen darf. Foto: sre

Der Sommermarkt und die feierliche Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ sorgten für unzählige Besucher auf dem Schulgelände. Gekommen war die gesamte Schulgemeinschaft, viele Eltern, Großeltern und Interessierte, die bei strahlendem Sonnenschein mit einem bunten Programm bestens unterhalten wurden.

Neben der Teamschule ist die Drensteinfurter Grundschule die zweite Schule, die die Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ erhalten hat.

Um die Übernahme der Patenschaft für das Projekt bat die Schulleitung rund um Schulleiterin Claudia Voß die Drensteinfurterin Birgit Laubrock, die zwar nicht prominent sei, sich aber seit Jahren im Projekt „Rucksackschule“ um Kinder mit Migrationshintergrund kümmere.

Alle sollen fair behandelt werden

„Birgit Laubrock lebt ,Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage‘ eigentlich schon immer“, stellte die Schulleiterin fest. „Ich habe eine bunte Vielfalt an Schülern und Familien kennengelernt“, erinnerte sich Birgit Laubrock.

Mit Blick auf die fehlende Prominenz erläutere sie schlicht: „Von Prominenten bleibt oft nur ein schönes Foto, ich bin aber das ganze Jahr hier, um euch zu unterstützen.“

Schülersprecherin Thekla Rose und je ein Schüler aus jedem Jahrgang trugen in einfachen Worten vor, was sie unter einer Schule ohne Rassismus verstehen. „Es ist egal, ob ich ein Junge oder ein Mädchen, ob ich arm oder reich bin, welche Hautfarbe oder Religion ich habe“, fassten sie zusammen. „Alle an unserer Schule sollen fair behandelt werden, niemand soll ausgegrenzt oder beleidigt werden“, forderten sie.

Eine von über 1000 Schulen

Die Auszeichnung überreichte Florian Günther vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Warendorf. „Mehr als 1000 Schulen in NRW haben diese Auszeichnung bereits erhalten“, sagte er. „Ihr seid mutig und zeigt heute, dass ihr als Schule zusammenhaltet.“

Rund um die Verleihung fand der große Sommermarkt statt, der musikalisch vom „Orchester Kunterbunt“ und dem JeKits-Orchester unter der Leitung Silke Schade und Andreas Klingel eröffnet wurde. Mit großer Begeisterung spielten die 112 Schüler bekannte Stücke wie „Salibonani“ oder Lieder aus Jim Knopf.

In den vergangenen Wochen hatte jede Klasse zu einem Land passende Kleinigkeiten gebastelt, die sie an einem Stand zum Verkauf anboten. Zusätzlich gab es dort eine Tafel mit Bildern und Informationen zu dem ausgewählten Land. Außerdem gab es Waffeln, einen Stand mit frisch gepresstem Obstsaft und anderen Köstlichkeiten.

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