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Weihnachten im Malteserstift

Bratäpfel und Bescherung

Drensteinfurt

Auch im Malteserstift St. Marien wird wieder Weihnachten gefeiert. In diesem Jahr aber mit der gebotenen Vorsicht. Alle Angebote finden in Kleingruppen statt.

Nicole Evering

Im Foyer des Malteserstifts St. Marien steht sonst der Flügel für gesellige Gesangsnachmittage. Die mussten dieses Jahr allerdings ausfallen. Da blieb mehr Platz für die liebevoll gestaltete Krippe. Foto: Nicole Evering

Die Schutzvorkehrungen im Malteserstift St. Marien sind hoch. Dennoch besteht die Sorge, dass das Virus vielleicht doch noch irgendwie seinen Weg ins Haus finden könnte. Hausleitung Jeanette Möllmann hat deshalb in diesem Jahr die dringende Bitte an die Angehörigen ausgesprochen, die Bewohner über Weihnachten wenn möglich nicht nach Hause zu holen. „Verbieten kann ich es nicht, nur empfehlen“, sagt sie.

Mit den Familien sind „Besuchszeiten“ abgesprochen und über die Tage verteilt worden, sodass jeder Bewohner an einem der Feiertage Gesellschaft von seinen Liebsten bekommen kann. Das Prozedere der Schnelltests wird auch für die Weihnachtszeit aufrecht erhalten.

Um den älteren Menschen aber auch in der Einrichtung ein schönes und besinnliches Fest zu bereiten, hat sich das Team eine Menge für die Feiertage einfallen lassen. Vieles wird in Kleingruppen angeboten, sodass nie alle Bewohner zusammenkommen werden. Es gibt Wortgottesdienste, viel Musik – allerdings ohne Gesang –, natürlich eine Bescherung und jede Menge festliche Mahlzeiten. Bratäpfel und Plätzchen werden beispielsweise für den süßen Zahn aufgetischt.

Organisatorische Herausforderungen

Hinter den Kulissen wurde in den Tagen vor dem Fest noch einmal ordentlich geschuftet, denn die Ankündigung, dass die Corona-Impfungen zunächst durch mobile Teams in den Altenheimen im Kreis Warendorf vorgenommen werden, hat auch die Leitung des Malteserstifts vor enorme organisatorische Herausforderungen gestellt. Jeanette Möllmann und ihr Team haben sich um die Einwilligungen der Angehörigen gekümmert, Abläufe festgelegt, und auch die technischen Voraussetzungen sind mittlerweile geschaffen. So gibt es etwa abschließbare Kühlschränke, in denen der Impfstoff zwischengelagert werden kann. „Wir wollen vorbereitet sein, wenn es losgeht“, betont Jeanette Möllmann. Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, sei sowohl bei den Bewohnern als auch bei den Mitarbeitern hoch.

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