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So hat Drensteinfurt gewählt

CDU muss herbe Verluste hinnehmen

Drensteinfurt

Eine klare Mehrheit für den CDU-Direktkandidaten, allerdings herbe Verluste für die Partei von Armin Laschet: Um 21.45 Uhr am Sonntagabend stand fest, dass die Drensteinfurter Henning Rehbaum direkt in den neuen Bundestag gewählt haben. Bei den Zweitstimmen mussten die Christdemokraten einen Rückgang um mehr als zehn Prozentpunkte hinnehmen.

Von Nicole Evering

Um 18 Uhr schlossen die Wahllokale, und die ehrenamtlichen Helfer begannen mit der Auswertung der Stimmen. Foto: Foto: Nicole Evering

Erst kurz vor Redaktionsschluss lagen alle Ergebnisse aus den 16 Wahllokalen sowie aus den vier Briefwahlbezirken vor. Der Stimmenanteil aus Rinkerode hatte bis zuletzt auf sich warten lassen.

2017 hatte Reinhold Sendker das Direktmandat im Wahlkreis 130 geholt. In Drensteinfurt war er dabei mit 49,1 Prozent deutlich vor seinem SPD-Kontrahenten Bernhard Daldrup (26,1 Prozent) gelandet. Der Sendenhorster hatte in diesem Jahr erneut kandidiert und konnte einen Zuwachs für sich verbuchen (29,1 Prozent).

Grünen haben Ergebnis verdoppelt

Bei den Zweitstimmen musste die CDU in der Wersestadt herbe Verluste im Vergleich zu 2017 hinnehmen (33,4 Prozent). Die SPD legte ordentlich zu (27,8), die Grünen konnten ihr Ergebnis sogar verdoppeln (16,1). Die FDP büßte Stimmen ein (11,6). Sowohl AfD als auch Linke konnten die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen. 2017 hatte die CDU in Drensteinfurt mit 43,5 Prozent noch die deutliche Mehrheit der Wähler überzeugt. Die SPD kam damals auf 21,1, die FDP auf 14,2, und die Grünen holten 7,9 Prozent der Stimmen.

Stand 11.30 Uhr hatten 1911 Personen den Urnengang absolviert. „Zusammen mit den 5644 beantragten Briefwahlunterlagen lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 60,6 Prozent“, berichtete Laura Volkmar aus dem Wahlamt der Stadt. Gut 45 Prozent der insgesamt 12 464 Wahlberechtigten hatten also die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Etwa 97 Prozent der Wahlbriefe seien auch wieder zurückgekommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 85,2 Prozent (2017: 83,8 Prozent).

Dank an die Wahlhelfer

160 Wahlhelfer waren den ganzen Sonntag über in zwei Schichten im Einsatz. „Ihnen gebührt mein ausdrücklicher Dank“, so Bürgermeister Carsten Grawunder. Besondere Vorkommnisse habe es nicht gegeben. „Es lief richtig gut“, zog Laura Volkmar ein zufriedenes Fazit.

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