Platz-Benennung in Walstedde
Ehre für ehemaligen Schulleiter
Walstedde
Bislang hatte der Platz zwischen Lambertusschule, Kita Hoppeditz, Turnhalle und Heimathaus keinen Namen. Das soll sich nun ändern, zumindest symbolisch. Gewürdigt wird mit der Benennung eine verdiente Persönlichkeit Walsteddes.
Zum Parken soll er nicht mehr dienen, der Platz zwischen Grundschule, Kita, Turnhalle und Heimathaus. Seitdem der „Hoppeditz“-Neubau existiert, dürfen nur noch Busse dort halten. Zudem stehen einige Behindertenparkplätze zur Verfügung. Aber wo genau eigentlich? Bislang hatte die Fläche am Ende des Böcken keinen Namen. Das soll sich nun ändern, wenn auch nur symbolisch.
Für die Bezeichnung „Hans-Sender-Platz“ hat sich am Donnerstagabend mehrheitlich der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur entschieden. Den Mitgliedern wurde eine Liste mit 15 Ideen präsentiert. Diese waren nach einem entsprechenden Aufruf bei Schulleiterin Birgitta von Rosenstiel und Ortsvorsteher Heinz Frie eingegangen, die den Wunsch nach einem Namen zuvor an die Stadt herangetragen hatten. Verwaltung und Initiatoren favorisierten die Benennung nach dem langjährigen Grundschulleiter und Vorsitzenden von Fortuna Walstedde, Johannes „Hans“ Sender. Dementsprechend war der Beschlussvorschlag formuliert.
Zwei weitere Anträge
Damit allerdings wollte sich Dirk Zache (SPD) nicht zufriedengeben. „Ich bin irritiert. Ich habe gedacht, dass wir aus mehreren Vorschlägen auswählen können.“ So sei es im Ratsbeschluss zu diesem Thema festgehalten worden. Unterstützung erhielt er von den Grünen, die per Antrag die Benennung nach dem langjährigen Hausmeister der Schule als Rudi-Freiherr-Platz ins Spiel brachten. Die SPD stellte dann noch den Bibliothekar Herbert Tamme, der nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig Bürgermeister gewesen war, zur Abstimmung. Da jedoch mahnte Heinz Töns (CDU) zur Vorsicht bei Personen aus jener Zeit, von denen man nicht genau wisse, wie nah sie einst den Nazis gestanden hätten.
Auf den SPD-Vorschlag entfiel bei der Abstimmung dann auch keine einzige Stimme, der Grünen-Favorit erhielt acht Stimmen, zwölf Mitglieder votierten für den Verwaltungsvorschlag.
Als geeigneter Rahmen für die offizielle Benennung des Platzes könnte der dritte Walstedder Dorftag dienen, der am 3. September erstmals auf der Schützenwiese zwischen dem Feuerwehrgerätehaus und der Sporthalle und nicht rund um die Kirche stattfinden soll.