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108. Renntag im Erlfeld

Endlich „Kaiserwetter“

Drensteinfurt

Nach sieben Jahren mit durchwachsenem bis regnerischem Wetter, hatten die Veranstalter gestern endlich wieder Glück: Der 108. Renntag im Sportpark Erlfeld fand unter traumhaften Bedingungen statt – und begeisterte tausende Zuschauer mit spannendem Sport und einem bunten Programm.

Simon Beckmann

Das vierte Rennen, den „Preis der Westfälischen Nachrichten“, gewann der Niederländer Niels Jongejans (3.v.li.). WN-Redaktionsleiter Josef Thesing (2.v.li.) und Simone Hölscher (3.v.re.) von der Marketingabteilung überreichten dem siegreichen Fahrer seinen Preis. Klaus Storck (li.) und Paul Fels (re.) vom Rennverein konnten sich über eine gelungene Veranstaltung freuen. Foto: Simon Beckmann

Seit sieben Jahren hoffen die Verantwortlichen des Stewwerter Rennvereins nun auf gutes Wetter. Und sieben Mal hatte ihnen der Wettergott einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht so am gestrigen Sonntag: Bei herrlichen Temperaturen genossen die Besuchermassen spannende Wettkämpfe, die traumhaften Sonnenstrahlen und das besondere Flair, das die Grasrennbahn im Erlfeld Jahr für Jahr versprüht. Der 108. Renntag entwickelte sich so zu einem echten Besuchermagneten und hatte für Groß und Klein allerhand zu bieten.

Während die Erwachsenen den Fahrern in ihren Sulkys zujubeln und um jeden Meter mitfiebern konnten – schließlich wurde ebenfalls wieder fleißig gewettet –, war für die jüngeren Besucher vor allem das „Kinderzelt“ ein beliebter Anlaufpunkt. Aber auch die Traktorausstellung hatte es dem Nachwuchs angetan. Ein kühles Eis oder ein Stückchen Torte von „Deutschlands berühmtester Kuchentheke“ durfte bei dem einen oder anderen Besucher ebenfalls nicht fehlen.

„Bei dem schönen Wetter heute muss man als Drensteinfurter einfach losgehen“, fand Andreas Schröter. Der Stewwerter war mit einigen Bekannten und seiner Familie zum Renntag gekommen und wieder mal begeistert von der besonderen Stimmung vor Ort. „Man kann in Ruhe ein Bierchen trinken, trifft Freunde und kann sich spannende Rennen anschauen. Das ist toll“, schwärmte er.

Überglückliche Kinder

Ebenfalls voll zufrieden war Verena Sann. „Die Kinder sind überglücklich bei den ausgestellten Traktoren, und der Mann kann wetten und ein kühles Bier genießen. So bekommt man einen Tag schnell um“, bemerkte die Hammerin, die mit ihrer Familie bereits zum zweiten Mal in Drensteinfurt war.

Hajo und Gabriele Lassner waren wie schon einige Male zuvor wieder fasziniert von der familiären Atmosphäre, die im Erlfeld herrschte. Zudem freuten sich die Walstedder darüber, viele Bekannte wiederzutreffen.

Natürlich hatte aber nicht nur das Rahmenprogramm einiges zu bieten, sondern auch die zwölf Rennen – Spannung war garantiert. Denn die insgesamt 102 Starter lieferten sich teilweise enge Kopf-an-Kopf-Rennen und boten den zahlreichen Zuschauern – viele hatten es sich unter Sonnenschirmen, auf Picknickdecken oder in Zelten bequem gemacht – so ein unvergessliches Event.

Auf den letzten Metern

Detlef Orth, Sportlicher Leiter des Stewwerter Rennvereins, hätte sich beim Gästefahren fast die „Krone aufgesetzt“. Am Ende fehlten ihm zum ersten Platz nur wenige Sekunden: Orth lag lange vorne, wurde dann aber auf den letzten Metern überholt. „Ich bin jetzt schon fünf Mal beim Gästefahren an den Start gegangen und heute zum dritten Mal Zweiter geworden“, berichtete er nach dem Rennen. Er hätte zwar gerne gewonnen, sei aber dennoch zufrieden – auch aufgrund der „Traumbedingungen“. „Wir haben dieses Jahr Kaiserwetter. Die Sonne strahlt, es geht ein lauer Wind. Das sind beste Voraussetzungen. Die Strecke ist gut besucht, die Wettumsätze sind bis jetzt sehr ordentlich“, bilanzierte Orth am frühen Nachmittag.

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