Stammtisch „Eine Stadt für alle“
Erste Details zum neuen Wohnprojekt
Drensteinfurt
Der letzte Termin des inklusiven Stammtischs „Eine Stadt für alle“ ist schon länger her. Nun sollen die Treffen wieder aufgenommen werden. Und zum Neustart haben sich interessante Gäste angekündigt – unter anderem von der St.-Vincenz-Gesellschaft.
Lange ist es her, dass es zum letzten Mal den Stammtisch „Eine Stadt für alle“ gegeben hat. Nun lädt der ehrenamtliche Inklusionsbeauftragte Elmar Rosek wieder zu einem Termin in den Kulturbahnhof ein. Und es haben sich diverse interessante Gäste angekündigt.
Los geht es am 25. März (Samstag) um 15 Uhr. Im Erdgeschoss des Kulturbahnhofs können wieder Anregungen und Fragen zur Inklusion in Drensteinfurt gegeben und gestellt werden, heißt es in der Ankündigung. Darüber hinaus stehen drei Themen auf der „Tagesordnung“.
Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung
Im Neubaugebiet „Mondscheinweg“ soll ein neues Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung entstehen, Träger wird die St.-Vincenz-Gesellschaft sein. Über das Projekt wird die Leitung des künftigen Wohnheims, Anne Becker-Strehlow, beim Stammtisch berichten: Wie wird das neue Wohnheim aussehen? Und wie lange dauert es noch bis zum Baubeginn? Darüber soll informiert werden. Wie die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses bekannt gab, seien die Bauantragsunterlagen für dieses Projekt bereits beim Kreis Warendorf eingereicht worden. „Mit der Rechtskraft ist voraussichtlich im Sommer 2023 zu rechnen.“
Das geplante Wohnheim am Mondscheinweg ist nur ein größeres Projekt zur Schaffung von Pflegeplätzen, das in den kommenden Jahren im Ortsteil Drensteinfurt verwirklicht werden soll. Drei weitere – gedacht in erster Linie für ältere Menschen – stehen noch auf der Agenda, über den Stand der Dinge wurde im Fachausschuss am Dienstag ebenfalls kurz informiert.
Melisch- und Friedag-Gelände
Am Standort der ehemaligen Gärtnerei Melisch an der Bürener Straße soll das „Stewwerter Eck“ entstehen, eine Einrichtung mit Tagespflegeplätzen, einer Pflegewohngemeinschaft und Service-Wohnungen. „Bis zur baulichen Umsetzung wird noch ein wenig Zeit vergehen. Zunächst sind weitere Erschließungsmaßnahmen notwendig“, teilte die Verwaltung mit.
Die „Verbundeinrichtung Drensteinfurt“ soll auf dem Friedag-Gelände an der Riether Straße realisiert werden. Dort sind Pflegewohngemeinschaften, Kurzzeitpflegeplätze, Service-Wohnungen und Senioren-Apartments geplant. „Das Verfahren ruht aktuell und soll in diesem Jahr wieder aufgenommen werden. Die Verfahrensdauer für das Bauleitplanverfahren ist bis mindestens Ende 2023 geplant“, so die Verwaltung.
Ebenfalls am Mondscheinweg soll ein Senioren-Servicezentrum mit Service-Wohnungen und Pflegewohngemeinschaften gebaut werden. Da das geplante Gebäude die maximal zulässige Gesamtlänge überschreitet, ist eine Änderung des Bebauungsplans notwendig. Dessen Rechtskraft sagt die Stadt voraussichtlich für den Herbst 2023 voraus.
Silke Russow stellt sich vor
Zum Stammtisch „Eine Stadt für alle“ sind noch zwei weitere Gäste eingeladen: Daniel Baum, Leiter des Hauses St. Marien am Voßbach in Enniger, einer Einrichtung der Behindertenhilfe, die ebenfalls von der Vincenz-Gesellschaft getragen wird, sowie Silke Russow, neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung und dort zuständig für den Bereich Inklusion und Teilhabe. „Sie wird sich vorstellen und über neue Aktionen in der Stadt berichten“, teilt Veranstalter Elmar Rosek mit.
Am 5. Mai (Freitag) soll auf dem Marktplatz ein großes Fest zum „Tag der Inklusion“ stattfinden. Wie weit die Vorbereitungen dazu gediehen sind, auch dazu wird Silke Russow etwas erzählen. „Vielleicht können sich die Besucher des Stammtisches dabei noch einbringen“, heißt es weiter.
Auch für aktuelle Missstände oder Sorgen haben Elmar Rosek und Silke Russow ein offenes Ohr. In Zusammenarbeit mit der Verwaltung werde dann versucht, diese aus der Welt zu schaffen.
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