VHS zieht Bilanz und präsentierte neue Programmpunkte
„Folk live“ kehrt zurück in die Alte Post
Drensteinfurt
Auch hinter der VHS liegen coronabedingt einige schwierige Jahre. Doch seit 2022 geht es wieder spürbar bergauf, berichtete Leiterin Nadine Köttendorf im Fachausschuss.
Eine „frohe Botschaft“ für alle Freunde des „gedruckten Wortes“ hatte Nadine Köttendorf gleich vorab parat: Das gewohnte Programmhaft in Papierform wird es – zumindest vorerst – auch weiterhin geben. Wie es aussehen wird und vor allem, was es für das Herbst- und Wintersemester beinhaltet, darüber informierte die Leiterin der auch für die Städte Drensteinfurt und Sendenhorst zuständigen Volkshochschule Ahlen am Dienstagabend die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur in der Alten Post.
VHS-Leiterin Nadine Köttendorf
Zu Beginn ihres Berichtes warf Köttendorf noch einmal den Blick auf die zurückliegenden zwölf Monate. Denn die waren in Sachen Fort- und Weiterbildung trotz bereits spürbarer Erholung noch immer deutlich von der Corona-Pandemie geprägt. Insgesamt habe man jedoch 710 Angebote präsentieren können, die von 11.000 Teilnehmern genutzt worden seien. In Drensteinfurt hatte es 64 Kurse und Veranstaltungen gegeben, bei denen rund 600 Teilnehmer gezählt wurden. Einen deutlichen Teilnehmerrückgang verbuchte man trotz abflauender Pandemie vor allem bei den Einzelveranstaltungen. „Wenn früher 30 da waren, sind es heute noch zehn Leute. Eine Erklärung dafür habe ich nicht“, sagte Nadine Köttendorf. Vergleichsweise „gut gelaufen“ sei der Vortrag zum Thema „Weibsbilder“ mit 25 Teilnehmern. Für das Thema „gewaltfreie Kommunikation“ konnten sich dagegen nur neun Interessierte begeistern. Was das Sprachangebot betrifft, so musste man in Drensteinfurt – trotz noch junger Städtepartnerschaft – zuletzt auf einen Einsteigerkurs in Französisch verzichten. Aber: „Wir werden das nun noch einmal ausprobieren“, so die VHS-Leiterin.
Seniorenkino wird gut angenommen
Was das kommende Semester betrifft, hatte Nadine Köttendorf vor allem für alle Musikfans eine gute Nachricht parat. Die in der Vergangenheit mehr als gut angenommene und von VHS und städtischem Kulturamt organisierte Folk-Live-Reihe soll nach dem Ausfall in den vergangenen Jahren nun endlich wieder fortgesetzt werden. Gemeinsam mit der Stadt arbeite man bereits an einem konkreten Programm. „Und wir hoffen natürlich, wieder einige gute Bands zu bekommen“, sagte Köttendorf.
Mehr als gut etabliert habe sich in Drensteinfurt auch das Seniorenkino. Für das neue Semester sind daher sieben bis acht entsprechende Veranstaltungen geplant. Die „Woche der Brüderlichkeit“ soll Anfang 2024 in Zusammenarbeit mit dem Synagogenverein organisiert werden. Dazu wolle die VHS im kommenden Jahr verstärkt Studienreisen und Exkursionen anbieten. Und natürlich wird es auch einige neue Angebote geben. Geplant sind etwa Kurse zum Thema „Smartphone-Fotografie“ oder „Acrylmalen 60 plus“.
Lob zollte Nadine Köttendorf abschließend den Verantwortlichen der Stadt für die räumlichen Bedingungen vor Ort. Denn der Kulturbahnhof sei Dank Barrierefreiheit und seines dazu umfassenden Raumprogramms schlichtweg „ideal“. „Im Haus Siekmann in Sendenhorst gibt es dagegen riesige Probleme. Dort sind uns deshalb auch schon einige Kurse weggebrochen“, erklärte Köttendorf.
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