Teamschul-Projekt gegen Rassismus
Freiheitshelden kommen in Drensteinfurt zu Wort
Drensteinfurt
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Diesen Titel trägt die Teamschule seit gut einem Jahr. Ein neues Projekt trägt nun dazu bei, dieses Motto weiter mit Leben zu erfüllen.
„I have a dream.” Ein Titel, den sicherlich schon mancher einmal gehört haben dürfte. Auch, wenn es schon etwas länger her sein mag. Denn als Martin Luther King während des berühmten Marsches für Arbeit und Freiheit auf Washington seine gleichnamige Rede vor rund 250.000 Menschen hielt, schrieb man das Jahr 1963.
Dass Kings Traum von Gleichberechtigung und von einer Welt ohne Rassismus auch heute und damit sechs Jahrzehnte später immer noch nicht überall Realität ist, darauf weisen seit Montag etliche Plakate in den Schaufenstern der Innenstadt hin.
Ihre Botschaft transportieren sie dabei allerdings nicht nur auf dem Papier. Denn wer den aufgedruckten QR-Code scannt, der erhält innerhalb weniger Momente drei Audiobeiträge auf dem Smartphone – und zwar sowohl über Martin Luther King als auch über Rosa Parks und Nelson Mandela.
Für Freiheit und Gleichberechtigung
Zusammengestellt, berichtet Lehrer Franco Simone, wurden die Beiträge von den Zehntklässlern des Profils „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Ein Titel, den die Teamschule bekanntlich seit knapp einem Jahr trägt und der seitdem auch mit Leben gefüllt wird, wie Simone betont. Und in diesem Zusammenhang sei auch die Idee entstanden, einige der berühmtesten Kämpfer für Freiheit und Gleichberechtigung „zu Wort kommen“ zu lassen.
Dafür sei schließlich die schuleigene Radio-AG genau der richtige Ansprechpartner gewesen. „Für die Schüler war es schon spannend, die Texte vorzubereiten und sie selbst aufzusprechen“, schildert Franco Simone. Dafür, dass die Beiträge nun auch tatsächlich gehört werden, sorgt derweil ein anderer Kooperationspartner – namentlich die Interessengemeinschaft Werbung für Drensteinfurt.
Deren Vorstand nämlich hatte das Projekt mittels Rund-Mail allen Mitgliedern vorgestellt, verbunden mit der Bitte nach Unterstützung, die vergleichsweise einfach herzustellen war. Denn viel mehr als jeweils einer kleinen freien Schaufensterfläche bedurfte es ja nicht, um die zudem eigens entworfenen Plakate quer durch die Drensteinfurter Innenstadt zu verteilen. „Das ist schon eine schöne Kooperation“, dankt Lehrer Franco Simone den Kaufleuten.
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