1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Drensteinfurt
  6. >
  7. Hip Hop tanzen statt Mathe pauken

  8. >

„Kulturschnuppertag“ für Sechstklässler

Hip Hop tanzen statt Mathe pauken

Drensteinfurt

Am letzten Tag vor den Herbstferien noch ganz regulär im Unterricht sitzen und Mathe pauken? Für die Sechstklässler der Teamschule stand da ein deutlich kreativeres Programm auf dem Stundenplan. Im Kulturbahnhof fand der mittlerweile achte „Kulturschnuppertag“ statt, bei dem die Schülerinnen und Schüler kleine Einblicke in verschiedene kulturelle Angebote bekamen.

Von Nicole Evering

Kreativ ging es bei den beiden Bastelangeboten des Kunstmuseums Ahlen und von Heidi Marczinke (r.) zu. Foto: Nicole Evering

„Reinschnuppern“ lautete dabei die Devise, denn damit jeder der 51 Schüler auch alle sechs Angebote wahrnehmen konnte, waren die einzelnen Workshops auf je 30 Minuten begrenzt. Danach wurde gewechselt, coronabedingt immer in festen Gruppen von maximal zehn Schülern. Eingangs hatte jeder einen Laufzettel mit Uhrzeiten und Raumnummern erhalten, damit auch jeder zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftauchte.

In allen drei Etagen des Kulturbahnhofs hatten die Trainer ihre Posten bezogen. Im Jugendtreff wartete Nathalie von der „Hip Hop Academy“ auf ihre Schützlinge, um mit ihnen eine kleine Hip-Hop-Choreographie einzuüben. Innerhalb weniger Minuten saßen die einzelnen Schritte und Armbewegungen, so dass am Ende alles bei passender Musik zusammengefügt werden konnte.

Im ersten Obergeschoss luden sowohl Künstlerin Heidi Marczinke als auch Lioba Knape vom Kunstmuseum Ahlen zu kreativen Basteleien ein. Aus Stoffresten, bunten Papierschnipseln, Holz und Draht sowie mithilfe von Schere und Klebstoff entstanden dort kleine Skulpturen und andere Kunstwerke, die die Sechstklässler am Ende mit nach Hause nehmen konnten.

Ohne Plan agieren

Einen Raum weiter gaben Theaterpädagogin Johanna Wiesen und ihr Team den Jugendlichen erste Einblicke ins Impro-Theater, bei dem die Darsteller auf Zuruf und ohne vorherigen Plan aktiv werden und miteinander agieren müssen.

Unterm Dach ging es derweil deutlich lauter zu. In einem Raum hatte Florian Schaube von der Kreismusikschule Bongos, Djemben, Kuhglocken und eine Basstrommel aufgebaut. Nachdem die ersten Rhythmusübungen absolviert waren, versuchten die Schülerinnen und Schüler sich schließlich im Zusammenspiel.

Sebastian Seiler bot im großen Kursraum „Shuffle Dance“ an. Nach dem Aufwärmen, bei dem in erster Linie die Beinmuskulatur gedehnt und Gleichgewichtsübungen absolviert wurden, erklärte der Trainer seiner Truppe Grundschritte wie den „Running Man“ und den „Moonwalk“.

„Es geht darum, den Schülern einen ersten Eindruck zu vermitteln“, erklärte Kulturamtsleiter Gregor Stiefel. Der Tag, der auch schon 2020 vom Frühjahr auf den Herbst verschoben werden musste, diene dazu herauszufinden, an welchen Angeboten die Jugendlichen besonders großen Spaß hätten – um diese beispielsweise auch in ein Ferienprogramm aufzunehmen.

Startseite